Mistral Home

Wohndecken sind der Renner


Nazareth/B. Das vergangene Jahr ist für dem belgischen Haustextilien-Anbieter Mistral Home erfreulich verlaufen. Nach Angaben des Inhabers Luc Vanderbauwhede habe man den Umsatz um etwa 14 Prozent auf 37 Mio. Euro steigern können. Ein guter Wert, bei insgesamt nur 26 Mitarbeitern. Entsprechend froh gelaunt stellte sich das Mistral-Team auf der Heimtextil vor.

Auch auf dem für Mistral noch jungen deutschen Markt kam das Unternehmen gut voran. Nach Informationen des Exportleiters Tom Charle wächst man zwar nicht mit Riesenschritten, aber dafür stetig. Bei der generellen Ausrichtung auf Großkunden reicht es aber auch, im Jahr lediglich ein oder zwei Neukunden zu gewinnen. Besonders gut wird derzeit auf dem deutschen Markt mit Teflon ausgerüstete Tischwäsche nachgefragt. Diese Ware ist im mittelpreisigen Segment angesiedelt und bietet laut Charle eine gute Qualität zu guten Preisen. Bei den Tischdecken besteht die Möglichkeit seitens der Kunden, mit Mistral Abnahmevereinbarungen einzugehen, um danach an einem NOS-Service mit kurzen Lieferzeiten teilzunehmen.

Doch auch die Bettwäsche wird zunehmend nachgefragt, da Mistral mit Dessins aufwartet, die für den hiesigen Markt etwas Neues darstellen. Die Bettwäsche gibt es in verschiedenen Qualitäten, von Renforcé über Perkal bis Flanell. Die Top-Produkte gibt es in einer 300er Satin-Ware.

Etwas überraschend für das Unternehmen ist die gute Nachfrage nach leistungsstarken Plaids und flauschigen Wohndecken in einer Coral-Sherpa genannten Qualität, die auch im vergangenen Jahr steigende Absatzzahlen verzeichneten. Mistral hat darauf reagiert und bietet jetzt Plaids im Dessin passend zu einigen Bettwäsche-Artikeln an. Um schneller liefern zu können, ist Mistral laut Charle dazu übergegangen, die Decken auf Lager zu produzieren, um auf diese Weise schneller und obendrein kleinere Losgrößen als bisher liefern zu können.

Luc Vanderbauwhede berichtet, dass sein Unternehmen nicht nur im letzten Jahr an Umsatz zugelegt hat. Insgesamt konnte Mistral den Umsatz seit 2007 um rund 55 Prozent verbessern. Das konnte nur durch Steigerungen im Export erreicht werden, da man im Heimatland Belgien bereits gut vertreten ist. Allerdings, räumt Vanderbauwhede ein, konnte man das Wachstum nur auf Kosten des Cash-flows realisieren. Aber da das Unternehmen nach wie vor finanziell gut aufgestellt sei, nehme er diese Investition in wachsenden Umsatz gerne in Kauf.
aus Haustex 02/14 (Wirtschaft)