Koppermann

Erfolgreich trotz schwankender Preise


Baierbrunn. Mit gemischten Gefühlen blickt Peter Koppermann, Geschäftsführer von Koppermann Textilien, auf die diesjährige Heimtextilmesse zurück. Nicht wegen des Geschäftes, schließlich hat das Familienunternehmen 2013 ein erfolgreiches Jahr hinter sich gebracht und für die Heimtextil wollte Koppermann zunächst die interne Auswertung abwarten. Ihm war vielmehr der Messetermin ein Dorn im Auge: "Das war eine Woche zu früh, die meisten Kunden kommen direkt aus dem Urlaub", sagte der Geschäftsführer.

Sein Familienunternehmen produziert in dritter Generation Artikel für den Gewebe- und Objektbereich. In Frankfurt gezeigt wurden unter dem Stichwort "Nehmen Sie uns unter die Lupe" unter anderem neue Hand- und Duschtücher aus leichtem Walkfrottier (380g/qm) in 100 Prozent Baumwolle. Die Preisentwicklung auf dem Baumwollmarkt sieht Koppermann mit Sorge: In 2013 habe sich zwar die Lage endlich wieder entspannt, dennoch "stecken uns allen die hohen Preise des Jahres 2011 noch in den Knochen", betonte er.

Neu im Programm hat das Unternehmen, das die führenden Objektausstatter Deutschlands, vor allem im Kranken-, Pflege- und Wäschereisektor zu seinen Kunden zählt, eine Decke, die man nicht mehr beziehen muss. "Sie ist mit Polyester gefüllt und kann komplett gewaschen werden", berichtete der Geschäftsführer. Im Hotel- und Pflegebereich hat Koppermann auch das Bettwäscheprogramm ausgebaut.

Besonders herausgestellt wurde in Frankfurt auch die Zusammenarbeit mit der Marke Polygiene. Koppermann ist exklusiver Vertriebspartner im Objektbereich in Deutschland, Österreich und der Schweiz. "Die ersten Projekte laufen", berichtete Peter Koppermann. Die antibakterielle Ausrüstung mit Polygiene stoppt nach Angaben des Herstellers das Wachstum von geruchsbildenden Bakterien und wirkt gegen bestimmte Viren und Pilze. Auch Trage- und Wohlfühlkomfort für Patienten und Pflege-/Krankenhauspersonal werde bei der Ausrüstung mit Polygiene durch das Stay-Fresh-Prinzip erhöht. Aber Peter Koppermann weiß, dass er hier dicke Bretter zu bohren hat: "Die Kliniken sehen das Hygienethema vorrangig unter dem Aspekt von Kosten und Nutzen, statt in erster Linie dem Patienten etwas Gutes tun zu wollen."

In das laufende Jahr blickt der Geschäftsführer sehr optimistisch. Mit einem Großkunden, der einen der größten Einzelaufträge der Firmengeschichte erteilte, sei 2013 zu einem tollen Abschluss gekommen, hier will Koppermann anknüpfen: "Der Dezember war sehr gut im Verkauf." Insgesamt habe sich der Umsatz trotz gesunkener Preise gut entwickelt.
aus Haustex 02/14 (Wirtschaft)