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Cotton USA
Berlin. Vertreter der globalen Baumwoll-Lieferkette haben sich in Berlin zu zentralen Themen und Herausforderungen der Baumwollproduktion ausgetauscht. Beim ersten "Cotton USA Brand & Retailer Leadership Summit" referierten und diskutierten Experten aus Industrie, Zukunfts- und Marktforschung auf internationaler Ebene zu relevanten Trends, Einflussfaktoren und Herausforderungen für die gesamte Lieferkette und Produkt-Vermarktung. Dabei wurde unter anderem deutlich, dass sich Händler und Marken aufgrund steigender CSR- und Nachhaltigkeitsanforderungen künftig auch mit den Prozessen in der Vorstufe vertraut machen und Produzenten verstehen müssen, wie sie ihre Serviceleistungen optimieren sollten.
Im Mittelpunkt der Konferenz standen globale Markttrends mit ihren direkten und langfristigen Auswirkungen auf die Weltwirtschaft, Aussichten der globalen Baumwollverfügbarkeit und Entwicklung der Faserpreise, innovative Nachhaltigkeitsmodelle in der Lieferkette, der neue Konsument und sein sich wandelndes Kaufverhalten sowie die wichtigsten Veränderungen in der globalen Handelslandschaft.
Baumwolle sei eine äußerst emotionale Faser, die in allen Lebensbereichen zu finden ist, erklärte Unternehmensberater Dr. Patrick Dixon. Das sollten sich Industrie und Handel zunutze machen und auf die emotionalen Inhalte der Baumwolle als Naturfaser setzen. Mit positiven emotionalen Botschaften und Produkten erreiche man den Konsumenten künftig am stärksten. Emotionale Bindungen zwischen Marke/Handel und Verbraucher gelte es zu manifestieren, so Dixon.
Verbraucherstudien belegen, dass Verbraucher weltweit darüber klagen, dass Baumwolle in der Bekleidung vermehrt durch synthetische Fasern ersetzt werde und die Qualität darunter leide, wie Kim Kitchings, Vice President Corporate Strategy and Program Metrics bei Cotton Incorporated (CI), betonte. Die meisten Klagen kämen aus Italien, den USA und Deutschland. 67 Prozent der befragten Deutschen sehen demnach mangelnde Reißfestigkeit als größtes Problem, gefolgt von fehlender Stretchstabilität, Pilling und Ausbleichen. 40 der deutschen Studienteilnehmer klagen zudem über unangenehmen Geruch der synthetischen Gewebe.
In weiteren Präsentationen erfuhren die Summit-Teilnehmer zum Thema Verfügbarkeit von Baumwolle im Weltmarkt, mit welchen Veränderungen im Anbau zu rechnen sei und inwieweit Chinas Reserven-Politik Einfluss auf die Preise im Weltmarkt haben könnte. Als neue Ära betrachtet wurde die Informationen zum Cotton-LEADS-Programm für verantwortungsbewusst produzierte Baumwolle, das die USA gemeinsam mit Australien im Herbst letzten Jahres einführte. Es dient Industrie und Handel als Identifizierungsprogramm für nachhaltig produzierte Baumwolle und verzichtet auf jegliche Zertifizierungskosten, da es auf bestehenden strengen gesetzlichen Anbauvorschriften und Kontrollen für Baumwolle in diesen wichtigen Anbauländern für Baumwolle basiert. Gemeinsam stellen sie 17 Prozent der jährlichen Weltmarktproduktion, wobei die USA als weltweit größter Exporteur für Baumwolle gilt. aus Haustex 05/14 (Marketing)
Globale Markttrends im Fokus
Berlin. Vertreter der globalen Baumwoll-Lieferkette haben sich in Berlin zu zentralen Themen und Herausforderungen der Baumwollproduktion ausgetauscht. Beim ersten "Cotton USA Brand & Retailer Leadership Summit" referierten und diskutierten Experten aus Industrie, Zukunfts- und Marktforschung auf internationaler Ebene zu relevanten Trends, Einflussfaktoren und Herausforderungen für die gesamte Lieferkette und Produkt-Vermarktung. Dabei wurde unter anderem deutlich, dass sich Händler und Marken aufgrund steigender CSR- und Nachhaltigkeitsanforderungen künftig auch mit den Prozessen in der Vorstufe vertraut machen und Produzenten verstehen müssen, wie sie ihre Serviceleistungen optimieren sollten.
Im Mittelpunkt der Konferenz standen globale Markttrends mit ihren direkten und langfristigen Auswirkungen auf die Weltwirtschaft, Aussichten der globalen Baumwollverfügbarkeit und Entwicklung der Faserpreise, innovative Nachhaltigkeitsmodelle in der Lieferkette, der neue Konsument und sein sich wandelndes Kaufverhalten sowie die wichtigsten Veränderungen in der globalen Handelslandschaft.
Baumwolle sei eine äußerst emotionale Faser, die in allen Lebensbereichen zu finden ist, erklärte Unternehmensberater Dr. Patrick Dixon. Das sollten sich Industrie und Handel zunutze machen und auf die emotionalen Inhalte der Baumwolle als Naturfaser setzen. Mit positiven emotionalen Botschaften und Produkten erreiche man den Konsumenten künftig am stärksten. Emotionale Bindungen zwischen Marke/Handel und Verbraucher gelte es zu manifestieren, so Dixon.
Verbraucherstudien belegen, dass Verbraucher weltweit darüber klagen, dass Baumwolle in der Bekleidung vermehrt durch synthetische Fasern ersetzt werde und die Qualität darunter leide, wie Kim Kitchings, Vice President Corporate Strategy and Program Metrics bei Cotton Incorporated (CI), betonte. Die meisten Klagen kämen aus Italien, den USA und Deutschland. 67 Prozent der befragten Deutschen sehen demnach mangelnde Reißfestigkeit als größtes Problem, gefolgt von fehlender Stretchstabilität, Pilling und Ausbleichen. 40 der deutschen Studienteilnehmer klagen zudem über unangenehmen Geruch der synthetischen Gewebe.
In weiteren Präsentationen erfuhren die Summit-Teilnehmer zum Thema Verfügbarkeit von Baumwolle im Weltmarkt, mit welchen Veränderungen im Anbau zu rechnen sei und inwieweit Chinas Reserven-Politik Einfluss auf die Preise im Weltmarkt haben könnte. Als neue Ära betrachtet wurde die Informationen zum Cotton-LEADS-Programm für verantwortungsbewusst produzierte Baumwolle, das die USA gemeinsam mit Australien im Herbst letzten Jahres einführte. Es dient Industrie und Handel als Identifizierungsprogramm für nachhaltig produzierte Baumwolle und verzichtet auf jegliche Zertifizierungskosten, da es auf bestehenden strengen gesetzlichen Anbauvorschriften und Kontrollen für Baumwolle in diesen wichtigen Anbauländern für Baumwolle basiert. Gemeinsam stellen sie 17 Prozent der jährlichen Weltmarktproduktion, wobei die USA als weltweit größter Exporteur für Baumwolle gilt. aus Haustex 05/14 (Marketing)