Designflooring im St. Elisabeth Krankenhaus, Leipzig

Pflegeleichter Boden für alte Villa


Die Villa Schomburgk in Leipzig beherbergt ein ambulantes Rehazentrum. Weil das Gebäude unter Denkmalschutz steht, musste bei der Sanierung mit großer Sorgfalt vorgegangen werden. "Danach galt es, Farben und Materialien für einen neuen Boden zu finden, die sich harmonisch in das historische Ambiente einfügen", erläutert Stephan Bühl, der Technische Leiter der Klinik. "Hätte das Gebäude eine andere Funktion erhalten, wäre vermutlich ein neuer Holzboden verlegt worden. Dies kam für uns allerdings nicht in Frage, denn die Böden eines Reha-Zentrums müssen den Anforderungen moderner Medizintechnik genügen."

Strapazierfähigkeit gehört dazu, eine rutschfeste Oberfläche (R 10) ebenso. Außerdem müssen die Böden resistent gegenüber Chemikalien und aus hygienischen Gründen einfach von Keimen und Verschmutzungen zu reinigen sein. "Als uns die Van-Gogh-Kollektion von Designflooring präsentiert wurde, stand die Entscheidung fest. Alle Böden wirken absolut authentisch", sagt Bühl.

Die Wahl fiel auf vier Produkte: Die WC-Bereiche erhielten eine Walnuss-Optik. Die Flure und Etagen mit Chefarztbereich, Mitarbeiterräume und Patientenzimmer wurden mit Frosted Birch gestaltet. In den Treppenhäusern verlegte Bodenleger Hofmann aus Leipzig Classic Oak. Und im Fitnessbereich kam Aged Kauri zur Anwendung. Alle Produkte der Van-Gogh-Kollektion zeigen authentische Holzfußbodenimitate, sind pflegeleicht und enorm robust. Insgesamt 22 Einzelprodukte umfasst die Serie.

Überall liegt der neue Boden auf einer alten Holzbalkendecke. Ehe mit dem eigentlichen Bodenaufbau begonnen werden konnte, wurde ein neuer Gussasphalt mit eingebauter Fußbodenheizung verlegt. Vorgestrichen wurde der Untergrund mit einer filmbildenden Grundierung. Unebenheiten glichen die Hofmann-Teams anschließend mit einer Anhydritspachtelmasse aus, ehe die Designflooring-Beläge verlegt wurden - insgesamt rund 2.000 m2.

Etwa 8.000 m2 Designbeläge verlegt Hofmann im Jahresdurchschnitt mit Dekoren von Designflooring. Der Wechsel zu einem klickbaren Produkt kam für ihn nie in Frage: "Aus meiner Sicht tragen diese Elemente den Namen Designbelag zu unrecht, denn als Verleger bin ich mit ihnen in meinen Anwendungsmöglichkeiten limitiert", sagt der gelernte Raumausstatter. "Ich kann sie entweder im 90- oder 45 °-Winkel einsetzen. Mit den klebbaren Kollektionen von Designflooring bin ich deutlich freier in der Gestaltung, denn die einzelnen Elemente können sowohl an den Stirn- als auch Längsseiten mit Fasen, Designstreifen oder Bordüren versehen werden. Erst dadurch wird für mich ein Designbelag zu einem designten Boden."

Die Yachtoptik in den neuen Behandlungszimmern der ersten Etage sind ein gutes Beispiel. Dort unterstreicht ein zarter schwarzer, materialgleicher Designstreifen aus dem Designflooring-Programm die ästhetische Wirkung jeder einzelnen Frosted-Birch-Planke. "Mit den Designstreifen kann man wunderschöne Akzente erzielen", so Hofmann. Schiffsoptiken sind nur eine Variante. Auch als klare Trennlinie lassen sie sich an Schwellen oder bei Belagswechseln - getreu dem Motto ,Was man nicht verstecken kann, muss man hervorheben - sehr dekorativ verwenden und setzen Akzente."
aus FussbodenTechnik 06/14 (Referenz)