Essener/Schmitz/Tescoha

Exklusivvertrag für die Armani-Wohnlinie


Christian Schmitz ist ein Coup gelungen. "Ich bin sehr stolz, dass die Firma Schmitz den Zuschlag für die Lizenz Armani/Casa erhalten hat und nun die erste Tapetenkollektionen des italienischen Designers Giorgio Armani exklusiv in Deutschland, Österreich und der Schweiz vertreiben kann", sagte der Inhaber der Verlage Schmitz, Essener und der auf das Objekt spezialisierten Agentur Tescoha.

Pro Jahr sollen nach dem Start mit "Precious Fibers" mindestens zwei weitere Karten auf den Markt kommen. Die elegante Kollektion, die moderne Drucktechnik mit klassischen Materialien kombiniert, ist eine Kooperation mit der Manufaktur Jannelli & Volpi. "Sowohl wir als auch die Fachhändler können sich mit den hochwertigen Produkten gut positionieren und haben damit Zugriff auf neue Zielgruppen", ist Schmitz überzeugt. "Die designorientierten Tapeten passen zu uns."

Die Produkte wurden in der Halle an einem eigens für die Heimtextil entworfenen Armani/Casa-Stand gezeigt, an dem eine Mitarbeiterin aus dem Hause Schmitz zum Beraterteam gehörte. Dort wurden den Messebesuchern auch die Elemente für den Point of Sale vorgestellt. Zu den Tapetenkollektionen gibt es eine Architektenbox sowie einen Verkaufsständer für die Showrooms der Kunden.

Die Homelinie Armani/Casa besteht nicht nur aus Tapeten und Zubehör, die über Schmitz zu beziehen sind, sondern auch aus Bodenbelägen, Möbeln, Stoffen und Deko. Die Produkte werden im stationären Handel und in weltweit rund 50 Armani-Casa-Stores angeboten, unter anderem in Hamburg. Schmitz/Smita war einschließlich der Armani-Tapeten mit acht neuen Kollektionen in Frankfurt vertreten, der Schwesterverlag Essener mit fünf. "Wir haben die Marken durch Differenzierung gestärkt", erläuterte Schmitz. Während Smita den absoluten Premiumbereich abbilde, liege Essener etwas darunter. "Die Händler sollen wissen, wofür die Marken stehen." Die Nachfrage nach den Produkten beider Verlage soll in Europa erhöht werden. Dafür sei eine starke Marke wichtig.

"Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht", ist Schmitz sicher und startete nach einem erfolgreichen 2014 mit Optimismus ins neue Jahr, auch wenn er nach dem Auslaufen des Vertrages keine Tapeten des niederländischen Anbieters Eijffinger mehr vertreibt. Der will seine Produkte nämlich direkt verkaufen und trennt sich deshalb von seinen deutschen Partnern Schmitz, Rasch Textil und Arte Deutschland. Doch mit Armani/Casa hat Schmitz einen vollwertigen Ersatz gefunden.
aus BTH Heimtex 02/15 (Wirtschaft)