Vespo Groep/Walra

Standkonzept überzeugt die Kunden


Düsseldorf. Eitel Sonnenschein auf dem Walra-Stand der holländischen Vespo Groep. Peter Schneider, Marketing- und Verkaufsleiter von Vespo Deutschland: "Die Heimtextil war für uns eine Top-Messe, noch besser als im letzten Jahr." In diesem Jahr seien neben den Bestandskunden auch zahlreiche potenzielle Neukunden auf den Stand gekommen.

Das lässt Schneider auf ein gutes Jahr hoffen, zumal bereits das vergangene Jahr zur Zufriedenheit des Inhabers Ed Veelenturf ausgefallen ist. Der holländische Heimatmarkt habe Zuwächse gebracht, auch in Deutschland wurde ein "gutes Plus" erzielt, so Schneider. Und besonders erfreulich: "Jetzt kommen auch die Österreicher."

In Frankfurt stand wieder die Marke Walra mit einem gekonnt inszenierten Stand ganz im Vordergrund. Der eine oder andere Interessent hätte ihn gerne 1:1 in seinem Haus platziert, erzählt Schneider. Das Erfolgsrezept sei, dass die Marke ihrer Linie treu bleibe, das bedeutet Ware in natürlichen Optiken, häufig in Renforcé-Qualitäten, und das ganze farblich in dezent-reduzierten Optiken.

Allerdings gibt es bei Walra auch die eine oder andere Neuheit. So bietet die Marke nun auch Bettwäsche in Jersey-Qualitäten an. Und die Satin-Qualitäten hat man qualitativ etwas aufgewertet. Nicht viel weiter gekommen ist Schneider zu seinem eigenen Bedauern bei der Erweiterung der Marke Walra zu einem Lifestyle-Anbieter. Erklärtes Ziel ist es, neben Textilien auch Geschirr und andere Wohnaccessoires anzubieten. Aber lieber lasse man sich bei der Suche nach dem passenden Lieferanten etwas mehr Zeit, als mit dem falschen Partner zusammen zu arbeiten, erzählt Schneider. Aufgegeben ist dieses Ziel keinesfalls.

Vespo ist aber mehr als nur Walra. Bekannt geworden ist das Unternehmen unter anderem durch seine Schlumpf-Bettwäsche-Kollektion. Sie befinde sich aktuell wieder im Aufwind, konstatiert Schneider. Schöne Anfangserfolge erzielt die Unternehmensgruppe mit der jungendlichen Lizenz-Kollektion Lief, die seit 2013 zum Markenportfolio von Vespo gehört. Beide Kollektionen wurden in Frankfurt nicht ausgestellt.

Alles in allem entwickelt sich das Geschäft auf dem deutschen Markt so gut, dass Schneider Verstärkung im Außendienst benötigt. Für die Region Südwestdeutschland, Rheinland-Pfalz und Hessen konnte Michael König als Agent gewonnen werden. Im Norden bereist jetzt Jan-Christoph Karstens die Kunden für Vespo. Für Bayern könnte Schneider nach eigenem Bekunden noch einen tüchtigen Agenten gebrauchen.
aus Haustex 02/15 (Wirtschaft)