Münchinger Holz

Accoya-Holz spielt seine Stärke voll aus


Accoya-Holz besteht aus nachhaltig bewirtschafteten Holzarten, die durch ein Acetylisierungsverfahren an Härte gewinnen. Optimiert werden durch dies Verfahren die Maßhaltigkeit, Dauerhaftigkeit, UV-Beständigkeit, Farberhaltung und die Beständigkeit bei Erdkontakt. Quellen und Schwinden werden durch die Behandlung um mindestens 75 % reduziert. Eingestuft in die Dauerhaftigkeitsklasse 1übertrifft Accoya sogar Teakholz. Ohne Erdkontakt soll die Mindesthaltbarkeit 50 Jahre, mit Erdberührung 25 Jahre überdauern. Für Insekten und Mikroorganismen sei Accoya unverdaulich, zudem fäulnisbeständig und trotzdem ungiftig und lasse sich vollständig recyclen, heißt es.

Das natürliche Aussehen des Holzes wird durch die Acetylisierung nicht beeinträchtigt. Wie das in der Praxis aussieht, zeigt das Unternehmen Münchinger Holz an mehreren ausgeführten Objekten. In Blauenstein wurde Accoya-Holz für einen Kinderspielplatz verbaut. Um den Anforderungen und Belastungen auf einem öffentlichen Spielplatz standzuhalten, kamen Accoya-Bohlen in der Abmessung 145 x 45 mm zum Einsatz. Bewusst wurde auf eine weitere Behandlung des Holzes verzichtet. Mit den Jahren setzte eine natürliche Vergrauung ein.

Ein weiteres Projekt, das das Potenzial von Accoya Holz im extrem bewitterten Außeneinsatz belegt, ist die Dachterrasse im Gemeindekindergarten Markt Euerdorf. Tropenholz kam hier nicht in Frage. Weder Holzschutz in irgendeiner Form, noch Fungizide oder Ölimprägnierungen sollten verwendet werden. Selbst für den Unterbau waren konventionelle, kesseldruckimprägnierte Hölzer untersagt. Also wurde auch dafür Accoya eingesetzt.

Die Dielen der Dachterrasse konnten mit sehr kleinem Fugenabstand verlegt werden, da Accoya-Holz bei jeglicher Witterung besonders formstabil bleibt. Verbaut wurden einfach herzustellende und daher kostengünstige Glattkantbretter in den Abmessungen 145 x 27 mm. Auch in Euerdorf lässt man der natürlichen Vergrauung des Holzes ohne weitere Behandlung seinen Lauf.
aus Parkett Magazin 03/15 (Referenz)