Vicover - eine Erfolgsgeschichte mit Edelhölzern

Automobilhersteller und Ikea vertrauen auf Qualität und Erfahrung


Furniere und edle Hölzer soweit das Auge reicht: Sucupira, Wenge, Massaranduba, Indian Apple und Cabreuva sind nur einige von über 80 Holzarten, die sich in Latsch, Südtirol, in großen Lagerhallen neben den Klassikern Eiche, Buche und Ahorn stapeln. In der werkseigenen Furniervorbereitung sind 40 Mitarbeiter mit der Vorbereitung und Veredelung der exquisiten Edelhölzer beschäftigt.

Die Furnierabteilung ist ausgelastet. An fünf Tagen in der Woche wird rund um die Uhr gearbeitet. Hinter dieser Entwicklung steht die vor vier Jahren gegründete Geschäftseinheit Vicover, die sich innerhalb von Pedross mit dem Vertrieb von Ummantelungsware, Furnierkanten und Furnierdecks für Türen und Möbelfronten befasst.

Sowohl einem renommierten Automobilhersteller als auch Ikea blieben die Präzision der Ware sowie die Termintreue bei der Belieferung nicht verborgen. Verantwortliche beider Weltkonzerne besichtigten das Werk in Latsch. "So möchte einer der Automobilproduzenten die Zierelemente im Innenraum seiner Limousinen-Flotte mit digital bedrucktem Furnier ausstatten. Eine Spezialität, für die Pedross ein Alleinstellungsmerkmal beansprucht", heißt es selbstbewusst. Mit dem schwedischen Möbelgiganten Ikea wiederum hat man sich nach bestandenem Audit bereits vor einem Jahr auf eine Zusammenarbeit geeinigt.

Zur aktuellen Umsatzentwicklung von Vicover ist dem Leiter der Geschäftseinheit, Alex Toscano, wenig zu entlocken: "Das Potenzial am Markt für die Anbahnung weiterer interessanter Partnerschaften ist vorhanden, und das stimmt uns positiv", heißt es lapidar. "Die Produkte von Vicover gewinnen an Bedeutung. Wir wollen aber bedacht vorgehen und nichts überstürzen. Immerhin erwarten wir für unsere Geschäftseinheit bereits 2018 einen Umsatz im zweistelligen Millionenbereich."

Das operative Geschäft der Business Unit Vicover führt Peter Aug-
scheller: "Priorität hat bei Pedross und in der Furnierabteilung immer noch die pünktliche Bereitstellung der Furnier-Rollenware für unser Kerngeschäft Leistenfertigung. Über kurz oder lang müssen wir uns aber aufgrund der rasanten Entwicklung bei Vicover Gedanken über die weitere Expansion und die damit verbundenen Investitionen in den Maschinenpark und somit auch in zusätzliche Mitarbeiter machen."
aus Parkett Magazin 05/15 (Wirtschaft)