Mordhorst: Gut unterwegs mit konsequenter Strategie

Holzböden bleiben Maß der Dinge

Ein Punkt unterscheidet Mordhorst ganz erheblich von den meisten anderen Holzfachhändlern: Statt auf den Wachstumszug Designbeläge aufzuspringen, konzentriert sich der Hamburger Familienbetrieb auf seine Kernkompetenz Holzfußböden. Mit Spezialitäten, massiv und mehrschichtig, hat man das eigene Profil zudem weiter schärfen können.

Wer Parkett in seiner Einzigartigkeit sehen will, geht zu Mordhorst. Klar strukturiert, übersichtlich und ohne viel Schnickschnack ist die Ausstellung gestaltet. "Schließlich verkaufen wir hier keine Accessoires", so Prokurist Markus Riecken, "sondern Holzfußböden." Und die werden in der ganzen Bandbreite hochwertig präsentiert: Die Kunden - neben Handwerkern gehören immer mehr Privatleute dazu - können sich z.B. inspirieren lassen von den dreischichtigen Landhausdielen von Kährs, dem Hauptlieferanten von Mordhorst. Der Trend zur Landhausdiele wird ferner mit den rustikalen Böden von Admonter, Schotten & Hansen sowie Chapel mit seinen handverlesenen Oberflächen aufgenommen - und das in den verschiedensten Dimensionen.

Pitchpine-Hobeldielen als Beratungsschwerpunkt

Der italienische Hersteller Mazzonetto liefert hochwertige Zweischichtware in exotischen Holzarten, werksseitig mit Woca-Öl behandelt. Thema sind auch Bambusböden von Moso. Verkaufsrenner sind jedoch Pitchpine-Böden, der Traditionsfußboden in Hamburger Stadthäusern. Mordhorst gilt als erste Adresse für diese Hobeldielen. Überwiegend wird das Holz (Pechkiefer) in Honduras und Nicaragua eingekauft und dann in Hamburg weiterbearbeitet: als lange Raum- und Systemdielen mit Nut und Feder, als Stadthausdiele mehrschichtig mit Pitchpine-Decklage, als Parkettstab und als Altholzdiele.

Neben Pitchpine gewinnen auch die Massivholzdielen von Junckers, Berthold und der Eigenmarke Lignum immer mehr an Gewicht. Letztgenannte werden von einer kleinen Manufaktur für Mordhorst hergestellt - aus nordischer Kiefer, sibirischer Lärche bis hin zu amerikanischem Nussbaum. Renner ist die europäische Eiche. Einzelne Dielen können bis zu 12 m lang und 50 cm breit sein, die Materialdicke beträgt dann bis zu 5 cm.

Neue Präsentationsfläche für Terrassendielen

Das Angebot unter der Eigenmarke Lignum ist mittlerweile breit gefächert. Das hat seinen Grund, wie Riecken erklärt: "Ein eigenes Label trägt wesentlich zur Positionierung der Händlermarke bei." Genutzt wird es für Parkett, Öle, Zubehör wie Fußbodenleisten und einen weiteren Top-Seller: Terrassendielen. In einer neuen Ausstellung im Außenbereich werden Holzterrassen in allen Variationen gezeigt. Holz aus dem Stausee, Bambus, Thermohölzer, Dauerholz, Accoya und Kebony. Dazu noch WPC-Kunststoffdielen mit geriffelten oder glattgehobelten Oberflächen. "Mit diesen Dielen erreicht man eine nahezu gleiche oder sogar längere Lebensdauer gegenüber Tropenhölzern", ist Riecken überzeugt. Passendes Zubehör und Pflegeprodukte runden das Outdoorgeschäft ab.

Ökologische Alternativen finden Handwerker und Privatkunden im baubiologischen Angebot des Mordhorst-Fachhandels im Stadtteil Niendorf. Auf zwei Etagen wird über die gesamte Palette der auf Naturprodukte spezialisierten Hersteller beraten. Hier wie dort können entsprechende Verlegebetriebe empfohlen werden. Mordhorst pflegt die Zusammenarbeit mit rund einem Dutzend Parkettlegern.

Gutes Sortiment, gute Beratung, gute Dienstleistung - im Norden Deutschlands hat sich Mordhorst mit dieser klaren Strategie fest etabliert. | Rene Jelowik


Mordhorst

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H. J. Mordhorst Holzhandel KG
Kieler Straße 367, 22525 Hamburg
E-Mail: info@mordhorst-hamburg.de
Internet: www.mordhorst-hamburg.de

Gegründet: 1919
Geschäftsführer: Kay Mordhorst
Mitarbeiter: 20
Geschäftsbereich: Holzfachhandel (dazu baubiologischer Fachhandel in Papenreye 8, Hamburg)
Sortiment: Holzfußböden, Gartenholz, Fassade, Fenster und Türen, Hobelware, Schnittholz, Plattenwerkstoffe, Trockenbaustoffe, Holzschutz
Anteil Holzfußböden: 25-30 % (Schwerpunkt: Ausbau und Renovierung)
Einzugsgebiet: Großraum Hamburg (mit baubiologischem Fachhandel auch darüber hinaus)
Kooperation: Holzland aus Parkett Magazin 02/16 (Wirtschaft)