Henry’s Auktionshaus, Mutterstadt

Antike Sammlerteppiche


Die Teppichauktionen von Henry’s Auktionshaus haben sich in den letzten Jahren prächtig entwickelt. Da sind zum einen die monatlichen Verkäufe, bei denen neben alten und semiantiken Teppichen vor allem kommerzielle, normale Gebrauchsteppiche und feine Manufakturteppiche versteigert werden. Mani Ahadzadeh, der bei Henry’s die Teppichauktionen verantwortet, sieht in den letzten Monaten eine steigende Nachfrage nach gut erhaltenen und hochwertigen Teppichen. "Deshalb werden wir unsere monatlichen Teppichauktionen erweitern und versuchen, eine größere Menge anzubieten."

Neben diesen allgemeinen Teppichauktionen gibt es zweimal im Jahr spezielle Verkäufe für antike Sammlerteppiche. Die nächste findet am 11. Juni 2016 statt. Ab dem 1. Mai lassen sich die Stücke in Mutterstadt vorbesichtigen. Zu sehen sind viele gut erhaltene persische Werkstattarbeiten und bedeutende Sammlerstücke aus drei Privatsammlungen und vielen privaten Einzeleinlieferungen.

Aus einer österreichischen Privatsammlung anatolischer und transsylvanischer Teppiche kommen beispielsweise ein kleinformatiger Medaillon-Uschak aus dem 17. Jahrhundert und ein bei Grote-Hasenbalk publizierter Stern-Uschak zum Verkauf. Eine weitere Sammlung beinhaltet antike Kelims wie ein überaus ausdrucksstarkes, auf Leinen genähtes Fragment eines Konya-Karapianar aus dem 18. Jahrhundert.

Auf Seiten der persischen Teppiche kommen zahlreiche "ready-to-use" erhaltene Exemplare zum Verkauf. Darunter ein dekorativer 315 x 245 cm großer Bakschaisch aus dem 19. Jahrhundert und ein signierter Kerman-Raver aus der Zeit um 1910, der von Mohammad Reza Shah Pahlavi in Auftrag gegeben worden sein soll.•
aus Carpet Magazin 02/16 (Wirtschaft)