Beter-Bed-Gruppe

Matratzen Concord unter Druck


Uden/NL. Die holländische Beter-Bed-Gruppe konnte ihren Umsatz im ersten Halbjahr 2016 um 5,7 Prozent auf 196,7 Mio. Euro steigern. Ebenso verbesserte sich der Netto-Gewinn laut Halbjahresbericht um 7,4 Prozent auf 8,4 Mio. Euro. Auf vergleichbarer Basis legte der Umsatz allerdings nur um 3,5 Prozent zu.

Die Gruppe ist mit unterschiedlichen Formaten in sieben Ländern aktiv: Niederlande, Deutschland, Österreich, Schweiz, Spanien, Belgien und Frankreich. In Deutschland, Österreich und der Schweiz ist man mit Matratzen Concord am Markt. Diese Kette erzielte in den ersten sechs Monaten des Jahres einen Umsatz von 123,6 Mio. Euro, das entspricht einem Minus von 1,1 Prozent. In Deutschland ging der Umsatz auf rund 103 Mio. Euro zurück, was sogar ein Minus von 2,8 Prozent bedeutet. Die Gruppe begründet die Umsatzeinbußen mit einer rückläufigen Kundenfrequenz. Der nicht näher bezifferte Umsatz in der Schweiz büßte ebenfalls Volumen ein, minus 4,1 Prozent. Lediglich Österreich konnte ein Plus von 20,6 Prozent verzeichnen. Dieser Zuwachs ist auf die Übernahme der Filialen von Betten Max zurückzuführen, die im Vorjahreszeitraum noch nicht zum Umsatz beitrugen. Auf vergleichbarer Fläche erzielte Matratzen Concord darum einen um 4,1 Prozent geringeren Umsatz.

Die Zahl der Verkaufspunkte in den sieben Ländern erhöhte sich um 15 von 1.161 auf 1.176. Matratzen Concord hingegen verfügte Ende Juni über sechs Filialen weniger als Ende 2015: 986. Mit 848 befinden sich die meisten davon in Deutschland, ein Geschäft weniger als vor sechs Monaten. Die Schweiz hatte mit 57 Geschäften ebenfalls eine Filiale weniger. Die Zahl der Läden in Österreich sank von 85 auf 81. Die Schließungen dürften ebenfalls mit der Übernahme von Betten Max und der Bereinigung des Filialnetzes zusammenhängen.

Mit Blick auf das dritte Quartal rechnet die Holding vor allem in Deutschland und Österreich weiterhin mit einer schwierigen Nachfragesituation.
aus Haustex 09/16 (Wirtschaft)