Industrieverband Veredlung, Garne, Gewebe, Technische Textilien (IVGT)

Umsatzplus im In- und Ausland


2016 nahm der Umsatz der Textilindustrie insgesamt um 2,7 Prozent auf 10,8 Mrd. Euro im Vergleich zum Vorjahr zu. Der Inlandsumsatz der Textilindustrie nahm um 2,1 Prozent auf 5,5 Mrd. Euro und der Auslandsumsatz um 3,6 Prozent auf 5,3 Mrd. Euro zu. Der Umsatz mit der Eurozone verzeichnete ein Plus von 4,1 Prozent (3,0 Mrd. Euro) und der Umsatz mit dem sonstigen Ausland ein Plus von 3,1 Prozent (2,4 Mrd. Euro). Die ersten neun Monate 2017 schlossen mit einem marginalen Plus von 0,5 Prozent bei 8,3 Mrd. Euro. Dabei verzeichnete der Inlandsumsatz ein Minus von 1,7 Prozent und der Auslandsumsatz ein Plus von 2,7 Prozent. Der Umsatz mit der Eurozone ging in den ersten neun Monaten 2017 leicht um 0,4 Prozent zurück, der Umsatz mit dem sonstigen Ausland verzeichnete jedoch ein Plus von 5,6 Prozent. Dies zeigt einmal mehr, wie wichtig offene Märkte für die Wirtschaft eines Landes sind und dass der teilweise geforderte Protektionismus einzelner Länder eine Bedrohung für das wirtschaftliche Wohlergehen Deutschlands ist.

In die Gruppe "Herstellung konfektionierter Textilwaren" (WZ08-1392) fallen laut Statistischem Bundesamt konfektionierte Heim- und Haushaltstextilien wie Decken, Bett-, Tischwäsche, Wäsche zur Körperpflege und Küchenwäsche, Gardinen, Vorhänge und Innenrollos, Fenster- und Bettbehänge sowie andere Textilwaren zur Innenausstattung (Tapisserien, Tagesdecken, Möbel- und Kissenbezüge). Diese Sparte erwirtschaftete 2016 einen Umsatz von insgesamt 1,9 Mrd. Euro. Davon entfielen auf den Inlandsumsatz 1,4 Mrd. Euro und auf den Umsatz mit dem Ausland 506 Mio. Euro. Dieser unterteilte sich weiter in 310 Mio. Euro Umsatz mit der Eurozone und 196 Mio. Euro Umsatz mit dem sonstigen Ausland.

Aus der vierteljährlichen Produktionserhebung des Statistischen Bundesamtes geht hervor, dass im ersten Halbjahr 2017 - im Vergleich zum Vorjahreszeitraum - der Wert der zum Absatz bestimmten Produktion von Bettwäsche aus Baumwolle erneut gestiegen ist. Von Januar bis Juni 2016 waren dies 12,2 Prozent, in den ersten sechs Monaten 2017 waren es 17,4 Prozent. Damit entwickelte sich diese Sparte weiterhin sehr positiv. 2016 schloss sie insgesamt mit einem Wert von 136 Mio. Euro und einem Plus von 10,4 Prozent ab. Der Wert von gewebter Tischwäsche insgesamt nahm in den ersten sechs Monaten 2017 weiter um 2,5 Prozent auf 11,5 Mio. Euro ab. Das Jahr 2016 verzeichnete bereits ein Minus von 6,2 Prozent bei einem Wert von knapp 24 Mio. Euro. In den ersten sechs Monaten 2017 verzeichnete Tischwäsche aus Baumwolle ein leichtes Plus von 0,6 Prozent und Tischwäsche aus anderen Spinnstoffen ein Minus von 9,4 Prozent
aus Haustex 02/18 (Wirtschaft)