Koppermann:

Das Familienunternehmen schreibt seit 100 Jahren eine textile Erfolgsgeschichte


Baierbrunn. Das Familienunternehmen Koppermann kann in diesem Jahr stolze 100 Jahre textile Erfolgsgeschichte feiern und voller Schwung in die Zukunft blicken. 1919 wurde die Firma vom Großvater des jetzigen Geschäftsführers Peter Koppermann als Importunternehmen für Jute, Hanf und Sisal in Hamburg gegründet. Nach den ersten erfolgreichen Jahren erfolgte durch den Zweiten Weltkrieg ein Einbruch des weltweiten Handels, der auch die junge Firma nicht verschonte.

Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs erfolgte der Neuanfang in der Stunde Null mit der Expansion in den Süden Deutschlands und Europas. Unter Leitung von Walter Koppermann, dem Vater von Peter Koppermann, war das Münchner Büro für den Einkauf in Süd- und Südosteuropa zuständig.

Nach kurzer Blüte verringerte sich der Bedarf an Jute, Hanf und Sisal Anfang der 50er Jahre drastisch durch den Einsatz von Polyester und anderen synthetischen Fasern bei der Herstellung zum Beispiel von Seilen oder Kartoffelsäcken. Dem begegnete der risikofreudige Pionier Walter Koppermann mit dem Aufbau der neuen Artikelgruppe Gewebe. Die neugegründete Sparte florierte zunehmend und wurde zur neuen Geschäftsbasis. Deshalb wurde der Firmensitz Mitte der 60er-Jahre nach München verlegt.

Vorausschauend wurde von Walter Koppermann und dem damaligen Partner und Geschäftsführer Werner Pfleghar Anfang der 70er-Jahre neben dem Gewebehandel der Import und Handel von Druckbettwäsche als zweites Standbein etabliert. Daraus entwickelte sich später das Geschäft mit Objekttextilien als eigener Geschäftsbereich. Mit Erfolg: Heute ist Koppermann Textilien einer der führenden Anbieter für Objekttextilien in Deutschland und bereits seit 1987 regelmäßig Aussteller auf der Heimtextil-Messe in Frankfurt.

Der kontinuierliche Erfolg ist vor allem der konsequenten Weiterentwicklung des Know-hows, sowohl im technischen Bereich, als auch im internationalen Produktions- und Handelsgeschehen zu verdanken. Jedoch genauso der Stabilität der Firmenstruktur durch den geglückten Übergang von einer Generation zur nächsten und den damit verbundenen Innovationen.

So wurde unter der Leitung von Peter Koppermann mit der Gründung von Koppermann Italia in Mailand ein entscheidender Schritt getan, das Gewebegeschäft im wichtigen Modemarkt Italien zu etablieren. 2017 konnte Koppermann Italia bereits das 30-jährige Firmenjubiläum begehen.

Dem Thema Nachhaltigkeit wurde bei Koppermann eine wichtige Bedeutung schon zu einer Zeit beigemessen, als noch niemand über Nachhaltigkeit redete. So erfolgte bereits 2002 die Zertifizierung für den Oeko-Tex-Standard 100, 2007 die Gründungsbeteiligung an der Social-Fair-Initiative des Verbands der Fertigwarenimporteure, die GOTS-Zertifizierung 2008 und der Bau des CO2-freien Firmengebäudes im Münchner Süden im gleichen Jahr. Die Mitgliedschaft im Bündnis für nachhaltige Textilien, die ebenfalls kurz nach dessen Gründung erfolgte, war die konsequente Fortsetzung dieser Haltung. Für das Familienunternehmen Koppermann ist es selbstverständlich, soziale und ökologische Verantwortung nicht nur im eigenen Land, sondern auch in den Produktionsländern zu übernehmen.

So ist es nur folgerichtig, dass Koppermann heute auf Anfrage auch GOTS-zertifizierte Bettwäsche, Laken und Frottierware anbietet. Außerdem kann das Unternehmen das bestens bekannte Frottiertuch (TB1) für den Krankenhaus-, Heim- und Hotelbedarf aus 80 Prozent recycelten Materialien anbieten.

Inzwischen ist mit Michael Koppermann bereits die vierte Generation in der Firma aktiv. Auch er sorgt mit Elan und frischer Sichtweise dafür, dass die Firma weiterhin zukunftssicher, innovativ, verantwortungsvoll und mit neuen Ideen ihren Platz im europäischen Textilmarkt erfolgreich gestaltet.

Apropos neue Ideen: auf der Heimtextil 2019 präsentiert Koppermann auch in diesem Jahr neue Artikel. So ist mit dem Artikel "Bolivien" eine ganz neue, bügelfreie Bettwäsche am Start. Ebenfalls neu im Bettwäschebereich der Klassiker TB25 Streifsatin in elegantem Grau. Und für die Kleinsten gibt es neben der Kinderbettwäsche "Stella" auch Bettwäsche mit neuem Wal-Design, sowie zwei neue Babylatz-Designs: den Wal "Walter" und die Giraffe "Gisela".
aus Haustex 01/19 (Wirtschaft)