Kaeppel:

Mit neuen Qualitäten gepunktet


Augsburg. "Es kommen alle Kunden, außer die, die dem Schnee zum Opfer gefallen sind", freute sich Kaeppel-Geschäftsführer Jürgen Mayr am neuen Standplatz in Halle 12. Mit dem neuen Hallenkonzept zeigte sich Mayr, zuvor in Halle 8 platziert, zufrieden. In Nachbarschaft zu Firmen wie Estella, Irisette, Janine oder Wülfing fühlte sich Kaeppel gut aufgehoben: "Das Umfeld ist genau so, wie wir es uns gewünscht haben. Wenn man es nicht wüsste, könnte man gar nicht sagen, ob wir hier in Halle 8 oder 12 sind."

Weniger zufrieden zeigte sich Mayr mit dem Geschäftsverlauf des letzten Jahres, womit er natürlich nicht alleine steht: "Versender, Möbler, Kaufhäuser - niemand hatte ein leichtes Jahr." In den vergangenen Jahren habe Kaeppel stets ein plus gegenüber dem Vorjahr vermelden können, 2018 erstmals nicht. "Wir haben aber das Wirtschaftsjahr 2018 gut abgeschlossen", betonte Mayr, der deshalb auch nicht allzu skeptisch ins Jahr schaut. "Wir sind guter Dinge."

Ein Beispiel: Der Winter sei bislang kein guter für den Biber-Abverkauf gewesen. "Wir haben aber trotzdem gut Biber verkauft", so Mayr, der aber auch anmerkt: "Der Markt schrumpft, bei einer wachsenden Zahl von Anbieter. Auch Discounter wie Lidl und Aldi stürzen sich vermehrt auf Heimtextilien. Das nimmt Mengen aus dem Markt." Gleichwohl herrsche eine insgesamt gute Stimmung, so die Messebilanz.

Das lag auch an den Neuheiten wie der Perkal-Linie mit der Qualität Polycotton-Perkal (52 % Baumwolle, 48 % Polyester), die bei Feuchtigkeitstransport und Atmungsaktivität punktet. "Das liegt wie Seersucker unterhalb vom Satin in der Preislage und ist sehr gut angenommen worden", so Mayr. Auch die Essential-Serie mit ihren dezenten, skandinavisch anmutenden Dessinierungen und zurückhaltenden Farben liefen gut: "Das passt sehr gut zum Thema Boxspring, weil die Kunden hier häufige nicht so bunte Dessins bevorzugen."

Nicht zuletzt freute sich Mayr auch über das direkte Kundenfeedback in Frankfurt: "Wir sind für unseren neuen Stand und den offenen Messebau häufig gelobt worden."
aus Haustex 02/19 (Wirtschaft)