Sanders.eu:

Jetzt geht es ans Feintuning


Bramsche. Auf der letztjährigen Heimtextil stellte sich Sanders erstmals unter den neuen Rahmenbedingungen vor: unter der Firmierung Sanders.eu und mit seinen Hauptmarken Kauffmann und Künsemüller. In der Zwischenzeit hatte man in Bramsche reichlich Hausaufgaben erledigt, um das Sortiment wirklich "rund" zu bekommen.

"Die groben Maßnahmen stehen jetzt, nun geht es noch um das Feintuning innerhalb der Unternehmensgruppe", erzählte Björn Schall, Verkaufsleiter Fachhandel bei Sanders. Das Sortiment, eine Kombination aus dem Besten von Kauffmann und Sanders, wurde unter der Marke Kauffmann vereint, die ihrerseits zweigeteilt ist. Die ganz hochwertigen Produkte sind unter Kaufmann First Class Daunen erhältlich, die preislich konsumigeren Produkte gibt es bei Kauffmann Home. Aufgrund der wirklich grundlegenden Veränderungen, die im letzten Jahr griffen, hat man bei Sanders darauf verzichtet, für dieses Jahr neue Produkte auf den Markt zu bringen. Der Handel soll erst einmal Zeit bekommen, sich mit der neuen Strategie vertraut zu machen.

Wenn man bei Sanders vom Feintuning spricht, ist damit unter anderem die Verbesserung der Lieferbereitschaft gemeint, die, so Schall ganz offen, doch etwas unter den Friktionen der Sortiments-Bereinigung und Neustrukturierung der Gruppe gelitten hat. Das soll in diesem Jahr wieder besser werden. Außerdem hat man bei Sanders First Class Daunen am Packaging gefeilt, inspiriert von den sehr soliden neuen Taschen bei Sanders Home. Nun stehen die Taschen der Hochwert-Linie dem nicht mehr nach und demonstrieren die hohe Qualität der Produkte.

Inspiriert von der Stand-Möblierung, die Sanders auf den Messen von MZE und ABK im letzten Sommer verwendete, bietet das Unternehmen seinen Kunden nun ein attraktives Kauffmann-Shopkonzept an. Um auf den Verbandsmessen ein optisches Zeichen zu setzen, dass bei Sanders neue Zeiten angebrochen sind, hatte man sich entschlossen, die Stände durch Möbel in Granitoptik aufzuwerten. Dieser Auftritt kam bei den Kunden so gut an, dass einige von Ihnen fragten, ob man diese Möbel nicht auch fürs eigene Geschäft haben könne, berichtete Schall. Man ließ sich nicht lange bitten und entwickelte ein sehr flexibles Ladenbau-System mit frei stehenden Möbeln und Rückwänden. Für die Finanzierung der Möbel gebe es verschiedene Modelle, ganz nach den Bedürfnissen der Händler, so Schall.

Den Umzug des Unternehmens in die Bettwaren-Halle 11 nutzte das Unternehmen, um einen etwas größeren Stand zu beziehen. Die Erfahrungen des letzten Jahres zeigten, dass angesichts des Kundenandrangs etwas mehr Fläche durchaus sinnvoll wäre. "Der neue Stand ist für alle etwas komfortabler und großzügiger", zeigt sich Schall zufrieden damit. Den Wechsel in die neue Halle hatte man bei Sanders ziemlich schnell abgehakt. "Unsere Kunden nehmen die Veränderung einfach als gegeben hin. Und für uns passt das Umfeld mit den umliegenden Ausstellern. Also ist alles gut", freut sich der Verkaufsleiter.
aus Haustex 02/19 (Wirtschaft)