John Cotton:

Umsatzschub dank Dunlopillo-Lizenz


Mirfield/GB. Beim britischen Bettwarenhersteller John Cotton war man mit der Heimtextil zufrieden: "Wir sind sehr glücklich mit unserem Stand neben Traumina", erklärte Vertriebs-/Marketingleiterin Melek Akyün in Frankfurt. "Es ist kein Nachteil, nicht mehr in Halle 8 zu sein, die Kunden finden zu uns." Sales Director Hans Schwennessen ergänzte: "Auch die Frequenz stimmt."

Im Mittelpunkt der Präsentation stand die Marke Dunlopillo, für die John Cotton die Lizenz hält. "Dunlopillo war sehr wichtig für uns, das hat uns stark nach vorne gebracht", so Schwennesen. "Die Marke ist sehr bekannt, unser Preis/Leistungsverhältnis wird sehr gut angenommen. Wir sind sehr zufrieden." Für Sommer ist ein Bett mit Daunen geplant, bislang werden Decken und Kissen der Dunlopillo-Serie nur mit Fasern gefüllt.

Das Sortiment ist an der Matratzenlinie mit den Themen Home, Life und Fusion ausgerichtet. Home ist für den Preiseinstieg gedacht und wird in kleinen, stapelbaren Kartons vertrieben, die sich auch gut als Aktionsware stapeln lassen. "Das sieht in der Präsentation sehr ordentlich aus", betont Akyün. Für die hochwertigen Bettwaren der Fusion-Serie werden auch entsprechend hochwertigere Umverpackungen angeboten, Kartons mit Leder-Trageband, die die Wertigkeit unterstreichen.

In Frankfurt war John Cotton, mit 60 Prozent Marktanteil in Großbritannien Marktführer auf der Insel, auch mit seinen Marken Slumberdown (Faser) und Snuggledown (Daune) vertreten. Die familiengeführte John Cotton Group mit ihren Hauptsitz im britischen Mireld hat im abgelaufenen Geschäftsjahr vor allem im deutschsprachigen Raum kräftig zugelegt. Neben rund 11 Prozent Umsatzsteigerung standen vor allem Investitionen im Mittelpunkt.

Am Produktionsstandort in Polen werden seit Oktober letzten Jahres auf 12.000 Quadratmetern Steppbetten, Kopfkissen, Nackenstützkissen, Matratzenauflagen und Topper fast vollautomatisiert hergestellt und im 6.000 Quadratmeter großen Hochregal zwischengelagert. Schwennesen und Akyün sehen optimistisch ins Jahr, auch wenn sie eine "gewisse Unruhe am Markt" spüren. "Das Konsumverhalten der Menschen ändert sich, es gibt insgesamt weniger Volumen und mehr Onlinegeschäft", so Schwennesen. Gleichwohl stehen bei John Cotton die Zeichen auf Wachstum.

Auf dem Grundstück in Polen ist noch Platz für weitere 20.000 Quadratmeter Produktionsfläche. Das ist auch mit Blick auf den bevorstehende Brexit nicht unwichtig: "Das ist ein großes Thema für uns", so Schwennesen, "aber in Polen ist das noch nicht zu spüren."
aus Haustex 02/19 (Wirtschaft)