Silikal

Beschichtungen unterstreichen ihre Vielseitigkeit


Besonders umfangreich gestalteten sich die Bodenbeschichtungen mit Silikal-Systemen für das neue Verwaltungs- und Betriebsgebäude der Stadtwerke Lohr am Main. Dabei konnten die Kunstharze des Herstellers auch gleich ihre zahlreichen Vorteile ausspielen: Optisch ansprechend in den Büroräumen, mechanisch besonders hoch belastbar in den Werkstatt- und Lagerräumen und rutschhemmend im Nassbereich.

Rund 1.500 m2 der insgesamt 2.000 m2 umfassenden Fläche des neuen Betriebsgebäudes der Stadtwerke Lohr am Main wurden bei der Neubaumaßnahme mit Kunstharzen von Silikal beschichtet. In mehreren Bauabschnitten verlegte der ortsansässige Fachbetrieb Seitz + Kerler die hochbelastbaren Methylmetacrylat (MMA)-Harze sowohl in den Büros als auch in den Werkstätten, in den Treppenhäusern ebenso wie im Lager.

Wichtig: Optik und Pflegeleichtigkeit

Im eleganten Hellgrau erstreckt sich der Boden jetzt über sämtliche Büros, Verwaltungsräume und Flure. An diesen Stellen hatten die Auftraggeber besonderen Wert auf eine freundliche Optik und auf einfache Möglichkeiten der Reinigung gelegt. Durch eine Beschichtung mit eingestreuten Color-Chips in 2 bis 3 mm Dicke und in verschiedenen, harmonisch abgestimmten Farbnuancen wurde diesem Wunsch entsprochen. Passend dazu erhielten auch Garderobe und Nebenräume einen Bodenbelag in gleicher Ausführung.

Ebenso wichtig:
Belastbarkeit und Sicherheit

Ganz anders die Ansprüche für Werkstatt, Lager, Treppen und Registratur: Hier war ein punktuell wie mechanisch dauerhaft hoch belastbarer Industriefußboden gefragt. Und deshalb entschied sich das ausführende Unternehmen an dieser Stelle für eine Kunstharz-Beschichtung mit eingestreuten Colorquarzen und eine Dicke von 5 bis 6 mm.

Die Rutschhemmung der Oberfläche sorgt jetzt in der Fahrzeughalle für Sicherheit und für eine griffige, dauerhaft strapazierfähige Basis. Übergelaufene Motoröle oder Kraftstoffe können restlos entfernt werden. Auch Fette oder Laugen bereiten den Parkflächen für Pkw- und Nutzfahrzeuge künftig keinerlei Probleme. Wichtig war hier nicht zuletzt die Beständigkeit des Silikal-Belags gegen Tausalze.

Auch die "Schmutzschleuse", ein reiner Nassbereich innerhalb der Fahrzeughalle, erhielt einen Belag für hohe Ansprüche. Hier wurde die Beschichtung im Gefälle ausgeführt und für die Übergänge vom Boden zur Wand entschieden sich die Verantwortlichen für eine Abrundung durch reinigungsfreundliche Hohlkehlen.

Eine 2 mm dicke selbstverlaufende Schicht aus einfarbigen Reaktionsharzen von Silikal wurde in den Nebenflächen mit Werkstatt, Prüfstand, Haustechnik sowie im Lager und in der Registratur verlegt. Sämtliche Flächen erhielten abschließend eine zweimalige Versiegelung für einen dauerhaften Schutz.

Baumaßnahme
mit Modellcharakter

Insgesamt dauerte die Bauzeit bis zum Bezug des neuen Verwaltungs- und Betriebsgebäudes der Stadtwerke Lohr 15 Monate. Durch die Zusammenlegung einzelner Arbeitsbereiche - unter anderem wurde hier die auf sieben Standorte verteilte Registratur zusammengefasst - können sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Verwaltung und Wasserversorgung jetzt über ein vereinfachtes und effektiveres Arbeiten freuen.

Wissenschaftlich begleitet und gefördert wurde die Baumaßnahme vom Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung. Gemeinsam mit 13 weiteren Projekten gelangte sie wegen ihrer hocheffizienten Bauweise in die bundesweite Auswahl von "Modellvorhaben für energieeffizienten Neubau von Nichtwohngebäuden kommunaler und sozialer Einrichtungen". Verschiedene Maßnahmen sorgen unter anderem dafür, dass das "Plus-Energie-Gebäude" mehr Energie produziert als es verbraucht.
aus FussbodenTechnik 04/19 (Referenz)