Bodenbeschichtungen aus dem Hause Silikal

5 Fakten auf einen Blick


Silikal mit Sitz in Mainhausen entwickelt und produziert seit über 60 Jahren Reaktionsharze für Böden und den Bautenschutz auf Basis Methylmethacrylat, Epoxid und Polyurethan. Zum umfangreichen Angebot zählen Produkte für Beton-Reparaturen und Instandhaltungsmaßnahmen, für Industrie- und Gewerbeböden, für Bauwerksabdichtungen, Straßenmarkierungen, taktile Leitsysteme und Orthopädieharze. Die Vermarktung findet über ein eigenes Verkaufsteam, über Vertretungen, Fachverlegebetriebe des Handwerks, Bau- und Bautenschutzunternehmen sowie über Mittler wie Ingenieure, Planer und Architekten statt. Silikal ist mittlerweile in über 60 Ländern weltweit aktiv.

Dabei ist Silikal spezialisiert auf Reaktionsharzböden aus Methylmethacrylat (MMA). Die extrem schnell aushärtenden MMA-Böden haben den Vorteil, dass die Beschichtungen während des laufenden Betriebes aufgebracht werden können. Doris Keil, Silikal-Verkaufsleiterin Deutschland, beschreibt die Vorgehensweise: "Sie beenden den Betrieb um 18 Uhr, unser Verlegebetrieb geht hinein und schon am nächsten Morgen kann wieder gearbeitet werden." In höchstens zwei Stunden sind die Reaktionsharzbeläge von Silikal ausgehärtet und der Boden ist voll belastbar und funktionstüchtig.

Was zeichnet die Beschichtungen von Silikal aus? FussbodenTechnik gibt einen Überblick über die technischen Eigenschaften:

1. Extreme Belastbarkeit

Die Silikal-Böden sind extrem belastbar. "Die Druckfestigkeit unserer Böden liegt in der Regel bei 45 N/mm2. Zum Vergleich: Guter Beton hat 30N/mm2, wir können sogar bis auf 105 N/mm2 hochgehen. Wir haben schon die Böden von Panzergaragen beschichtet, aber für übliche gewerbliche Objekte und die Lebensmittelindustrie ist das nicht interessant", beschreibt Geschäftsführer Hubert Weimann das Machbare. Die Schichtdicke des Fußbodens und damit seine Festigkeit kann innerhalb eines Objekts auf Wunsch von Raum zu Raum variieren, je nach Anforderung, zumal davon auch die Kosten abhängen.

2. Vielfältige Farbgestaltung

Vielfältig sind auch die möglichen Colorierungen der Böden, die standardmäßig mit Farbchips in 19 Grundfarben, die beliebig gemischt werden können, sowie Natur- und Farbsanden in vielen Einstreuvarianten gestaltet werden. Aktuell sei Betonoptik gefragt. Will ein Kunde wissen, wie sein zukünftiger Boden aussieht, fertigt Silikal individuelle Muster an oder nennt Referenzobjekte in räumlicher Nähe des Kunden.

3. Zahlreiche Zertifizierungen

Was immer sich zertifizieren lässt, hat Silikal zertifizieren lassen. "Wir führen, neben vielen anderen Zertifikaten, Prüfzertifikate für die Rutschhemmstufen und zwei Zertifikate (ISEGA und HACCP), die unsere Böden als lebensmittelgeeignet ausweisen", hebt Weimann hervor. Weil Silikal auch Harze für Böden anbietet, die nach der Aushärtung besonders emissionsarm sind, dürfen diese in Verkaufsräumen des Einzelhandels, in Kindergärten und Schulen eingesetzt werden. Als einer von wenigen Bodenherstellern weltweit führt Silikal seit 2012 eine HACCP-Zertifizierung.

"Auf den Fußboden bezogen bedeutet das HACCP-Zertifikat, dass die Böden unter anderem auf Rutschhemmung und Sauberkeit getestet und für gut befunden sind", erläutert Weimann, "insbesondere im Lebensmittelbereich ist das ein Riesenthema." Die im gleichen Zug bestandene Halal-Prüfung mag Fragezeichen aufwerfen, sei jedoch vor allem in muslimischen Produktionsstätten oder Küchen ein Marketinginstrument und bedeute: "In unseren Harzbeschichtungen sind keine Alkohole oder Schweineknochenmehle enthalten."

4. Keine Verlegung ohne Schulung

Silikal als Hersteller verlegt die Böden nicht selbst, sondern arbeitet mit Verlegebetrieben deutschland- und weltweit zusammen. Die Verleger werden in eigenen Schulungsräumen am Standort Mainhausen in einer mindestens zweitägigen intensiven Veranstaltung mit dem Material und seiner Verarbeitung vertraut gemacht oder aber vor Ort in ihrem Herkunftsland. Weimann erläutert: "Wir verkaufen ausschließlich an geschulte Verlegebetriebe. Und wir bestehen darauf, dass ein neuer Beschichter beim ersten Einbau einen Silikal-Mitarbeiter mitnimmt."

Das ist im Interesse aller Beteiligten, nicht zuletzt des Herstellers: "Bei schlechter Arbeit wird nicht der Handwerker, sondern der Zulieferer bestraft." Für die technische Betreuung der Verlegebetriebe sind vier Silikal-Vertreter, Jörg Northe (Hamburg), Thomas Gutmann (Neuwied), Markus Gruner (Kelheim) und Maik Bergomaz (Recklinghausen), zuständig, außerdem steht das siebenköpfige Laborteam in Mainhausen, sämtlich ausgebildete Chemiker oder Chemieingenieure, für Kundenfragen bereit.

5. Produktion nur in Mainhausen

Sämtliche Silikal-Produkte werden ausschließlich in Mainhausen produziert. "Made in Germany - das wird nicht nur in Deutschland, sondern auch im Ausland, vor allem im Mittleren Osten und in Asien, geschätzt", weiß Hubert Weimann zu berichten. Die Produktion ist nahezu vollautomatisch. Computergesteuert werden die Inhaltsstoffe dosiert, nur wenig wird von Hand zugegeben. Die fertige Harz- oder Quarzsandmischung wird nach einer Standard- und Freigabeprüfung halbautomatisch in Fässer, Kanister, Eimer bzw. Säcke abgefüllt. Ein umfangreiches Lager gewährleistet, dass in Deutschland innerhalb von 24 Stunden geliefert werden kann. Keil verrät: "Wir haben circa 1.000 Artikel auf Lager, darunter 50 Harze für die verschiedenen Klimazonen und Anwendungen." Lager unterhält Silikal darüber hinaus in vielen weiteren Ländern weltweit.
aus FussbodenTechnik 04/19 (Sortiment)