Prinz

Flexible Profillösungen für Dehn- und Randfugen


Prinz stellte mehrere Neuentwicklungen vor, die flexible Lösungen für unterschiedlichste Verlegesituationen bieten. Darunter ein variables Dehnfugensystem, Randfugenprofile sowie Innen- und Außenkanten für Wandbeläge. Außerdem neu sind zusätzliche Ausführungen sowie Innen -und Außenformstücke im Aluminium-Sockelleisten-Sortiment und elegante Metallic-Dekore.

Das Dehnfugensystem 778 für 2 bis 6 mm dicke Bodenbeläge kombiniert ein Aluminium-Basisprofil und zwei alternative Dehnfugenstreifen zum Einclipsen. Damit lassen sich funktionsfähige Bewegungsfugen im Fußbodenaufbau bis zur Bodenbelagsoberfläche gemäß DIN 18365 herstellen. Während bei vollflächig geklebten Bodenbelägen meist vorgefertigte Dehnfugenprofile verwendet werden, die aus zwei L-Profilen und einer möglichst elastischen, silikonfreien Einlage bestehen, geht Prinz bei seiner Neuentwicklung einen anderen Weg: "Das Dehnfugensystem 778 ist nicht vormontiert, sondern wird auf der Baustelle bedarfsgerecht verarbeitet", erklärt Norbert Lauhöfer, Leiter der Anwendungstechnik. "Das Basisprofil wird zu beiden Seiten der Bewegungsfuge auf dem Untergrund verklebt und eingespachtelt. Kurze Stücke des Dehnfugenstreifens dienen als Abstandhalter. Der Bodenbelag wird durch dichtes Anschneiden an das Profil angeschlossen. Anschließend wird der Dehnfugenstreifen aus Kunststoff im Aluminium-Profil arretiert."

Um Schallbrücken zu vermeiden, weisen schwimmend verlegte Estriche einen umlaufenden Randabstand auf, der mit Dämmstreifen (z.B. PE-Schaum oder Mineralwolle) ausgefüllt wird. Für diese Anwendung stellte Carl Prinz das neue Randfugenprofil 718 vor. "Dieses Profil überbrückt die Fuge und schafft einen belastbaren und sauberen Untergrund für jeden Bodenbelag - auch Parkett bis 13 mm", betonte Geschäftsführerin Katharina Prinz.

Als Problemlöser erweise sich die Neuentwicklung insbesondere dann, wenn beim Fußbodenaufbau zusätzlicher Brandschutz gefordert ist. Randdämmstreifen müssen in diesem Fall die gleiche Feuerwiderstandsdauer aufweisen wie die Wand. Zur Absicherung solcher Brandschutzfugen verwendet man in der Regel Mineralwolle bzw. breite Mineralfaserdämmstreifen. "Für den Bodenleger ergeben sich daraus mehrere Probleme: Er kann auf dem Dämmstreifen weder spachteln noch Klebstoff aufbringen. Der Bodenbelag, der bis nah an die Wand verlegt werden soll, hat im Fugenbereich nach unten keinen Halt und sinkt ein", erklärt Norbert Lauhöfer. Für diese Fälle wurde das Randfugenprofil 718 entwickelt: Im äußeren Bereich des Schenkels ist das 45 mm breite Profil mit einer Lochstanzung versehen. Dieser Teil wird auf dem Estrich eingespachtelt oder verklebt. Der restliche Teil des Schenkels ist geschlossen - er überbrückt die Fuge und schafft einen belastbaren Untergrund für den Bodenbelag.
aus Parkett Magazin 02/20 (Sortiment)