25 Jahre Care & Fair, 75 Jahre Frank Kochmann

"Wer Einfluss hat,sollte ihn sinnvoll nutzen"


Seit einem Vierteljahrhundert engagiert sich die Hilfsorganisation Care & Fair für die schulische Bildung und die medizinische Versorgung von Kindern und Erwachsenen in den Knüpfgebieten. Das wäre nicht möglich ohne die großzügige Unterstützung von Menschen und Organisationen, die Geld, Zeit und Gedanken in die Projekte haben fließen lassen. In einer neuen Reihe stellt Carpet! Magazine wichtige Sponsoren und Unterstützer von Care & Fair vor.

Einer der größten Sponsoren von Care & Fair ist die Indien-Stiftung der Frank-Kochmann-Gruppe. Frank Kochmann, der im September seinen 75. Geburtstag feierte, gilt als einer der Pioniere der Handknüpf-Teppichbranche: Vor über 50 Jahren machte sich der gelernte Möbelkaufmann als Importeur selbstständig. Das Unternehmen wuchs; die Kochmann-Gruppe umfasste schließlich vier GmbHs. Kernstück war das Übersee-Teppich-Importzentrum in Wallenhorst bei Osnabrück mit handgefertigten Teppiche aus China, Indien, dem Iran, Nepal und Pakistan. Kochmann hat die Eröffnung zahlreicher Teppichabteilungen im Möbelhandel begleitet; auch mit großen Verbänden kooperierte er. Den Großteil seiner Kunden machten jedoch der inhabergeführte Facheinzelhandel aus. Gemeinsam entwickelte man kleine, auf das jeweilige Geschäft zugeschnittene Kollektionen, die in Nepal umgesetzt wurden: Hier, zum Teil auch in Indien, hatte Kochmann sogar eine eigene Produktion aufgebaut. Das Unternehmen besteht heute weiter, Kochmann hat es inzwischen langjährigen Mitarbeitern überschrieben.


Marianne & Frank Kochmann-Stiftung

"Wer Einfluss hat, sollte ihn sinnvoll nutzen", findet Frank Kochmann und gründete mit seiner Frau Marianne vor rund 20 Jahren zunächst die Marianne & Frank Kochmann-Stiftung, später die Indien-Stiftung. Die Marianne & Frank Kochmann-Stiftung setzt sich für sozial benachteiligte Menschen jeden Alters ein, fördert Forschung und Wissenschaft, das öffentliche Gesundheitswesen und die Völkerverständigung, in erster Linie in der Region Osnabrück. Die Stiftungsgelder fließen beispielsweise in Projekte, die Menschen in alters- und krankheitsbedingten Notlagen unterstützen - oder sie ermöglichen begabten, aber mittellosen indischen Studenten ein Studium. Über 300 Projekte hat die Stiftung bis heute umgesetzt.
aus Carpet! 04/19 (Wirtschaft)