Schmitz Textiles GmbH + Co. KG

Nachhaltige Produktion bei Schmitz Textiles zertifiziert


Seine Anstrengungen hinsichtlich einer umweltgerechten und nachhaltigen Produktion kann Schmitz Textiles jetzt durch ein Oeko-Tex-Zertifikat dokumentieren. Auch die Produkte sollen noch nachhaltiger werden.

"Nachhaltigkeit war schon immer ein wichtiges Thema bei Schmitz Textiles", stellt Geschäftsführer Stefan Ruholl fest. Der Textilhersteller hat bereits 2002 ein Umweltmanagementsystem nach die ISO 14001 implementiert. Jetzt kommt mit STeP by Oeko-Tex eine weitere Zertifizierung hinzu. "Sie krönt unser Engagement noch einmal, da die Anforderungen über die gesetzlichen hinaus gehen und zum Beispiel Einsatzverbote für gewisse Gefahrenstoffe mit sich bringen", führt Ruholl aus. Bewertet werden Chemikalienmanagement, Umweltleistungen, Umweltmanagement, Soziale Verantwortung, Qualitätsmanagement sowie Gesundheitsschutz und Arbeitssicherheit. STeP seht für Sustainable Textile Production (Nachhaltige Textilproduktion).

Das Engagement von Schmitz Textiles für den Umwelt- und Gesundheitsschutz ist nach Angaben des Unternehmens umfassend. Alle Produkte werden in Emsdetten entweder hergestellt oder veredelt. Dies verhindert unnötige CO-Emissionen, da Transportwege entfallen. Bei der Verpackung werden ausschließlich Recyclingkartonagen verwendet sowie Folien aus wiederverwerteten Reststoffen. Um Energie und Ressourcen zu schonen, setzt das Unternehmen 450 Messeinheiten ein, die eine Echtzeitanalyse der Produktionsprozesse ermöglichen. "So sind wir in der Lage, Unregelmäßigkeiten zum Beispiel bei Druck oder Temperatur zeitnah zu erkennen und entsprechende Maßnahmen zu definieren. Darüber hinaus können wir dadurch weitere Einsparpotenziale identifizieren", sagt der Geschäftsführer. Abwässer aus der Färberei werden abgekühlt, ph-neutralisiert und auf Sauberkeit überprüft, bevor sie in die Kläranlage gelangen. Ein internes Sicherheitssystem garantiert ein verantwortungsvolles und gesundes Arbeitsumfeld, besonders bei der Verwendung und Entsorgung von chemischen Substanzen. Zudem erhöhen viele automatisierte Prozesse den Gesundheitsschutz und die Arbeitssicherheit, da sie einen möglichen Kontakt mit Gefahrenstoffen deutlich reduzieren.

Aufgrund der umfangreichen Maßnahmen und ihrer konsequenten Implementierung zeichnete Oeko-Tex - ein Zusammenschluss von 18 unabhängigen Prüf- und Forschungsinstituten für Textil- und Lederökologie aus Europa und Japan - Schmitz Textiles mit dem STeP Zertifikat Level 3 (Best Practice) aus. "Für die erste Überprüfung ist das Ergebnis besonders gut. Wir sind sehr zufrieden", so Stefan Ruholl. "Durch eigene Recherchen und intensive Arbeit mit dem Verband Textil & Mode (Nordwest) haben wir uns viel Wissen angeeignet. Hierdurch ist es uns möglich, über gesetzliche Anforderungen hinaus zu gehen und verschiedene Bereiche für die Umwelt weiter zu optimieren."

Laut Drapilux-Vertriebsleiter Hubert Reinermann sollen auch die Produkte nachhaltiger werden. 2020 wurden einige Artikel mit einem Anteil an nachhaltig produzierten Fasern präsentiert. Gemeinsam mit Garnhersteller Trevira arbeitet Drapilux daran, das neuartige Garn weiterzuentwickeln und den Anteil des recycelten Materials zu erhöhen.
Nachhaltige Produktion bei Schmitz Textiles zertifiziert
Foto/Grafik: Schmitz Textiles
"Nachhaltigkeit war schon immer ein wichtiges -Thema bei Schmitz Textiles"
Stefan Ruholl, Schmitz-Geschäftsführer
aus BTH Heimtex 11/20 (Wirtschaft)