HDM: Neustart als Holz Design Moers

Investoren eingestiegen, Sortiment überarbeitet

Zum 1. September hat eine Investorengruppe den bis dato in Insolvenz stehenden Bauelemente- und Laminatanbieter HDM übernommen. Die Nachfolgegesellschaft Holz Design Moers betreibt das Geschäft mit einem neu strukturierten Sortiment weiter. Die Geschäftsführung teilen sich die Gesellschafter Sven Schlayer und Fernando Soler Wittke sowie Ralph Döller.

Gut anderthalb Jahre nach Eröffnung des Insolvenzverfahrens ist der Grundstein für die weitere Zukunft der HDM GmbH aus Moers gelegt: Eine Gruppe von Kapitalgebern hat den Anbieter von Bauelementen und Laminatböden zum 1. September übernommen und führt dessen Aktivitäten mit der Nachfolgegesellschaft Holz Design Moers GmbH fort. "Wir sind sehr erleichtert, dass wir die bestehenden Vereinbarungen mit den Handelskunden nun mit freiem Rücken und ohne Einschränkungen erfüllen können", sagt der kaufmännische Geschäftsführer Ralph Döller, der das Unternehmen zusammen mit den beiden geschäftsführenden Gesellschaftern Sven Schlayer (Produktion) und Fernando Soler Wittke (Vertrieb und Marketing) lenkt.

Vollsortimenter für Fachhandel
und Baumärkte

Das zuständige Amtsgericht hatte am 1. Januar 2019 das Insolvenzverfahren über HDM eröffnet. Der Betrieb lief danach unter der Ägide des Düsseldorfer Insolvenzverwalters Horst Piepenburg weiter, parallel wurde mit potenziellen Investoren verhandelt, bis sich die nun gegebene Lösung fand. "Wir positionieren uns weiterhin als Vollsortimenter für Fachhandel und Baumärkte mit einem umfassenden Portfolio an Paneelen und Möbelelementen, Massivholz- und Holzwerkstoffleisten sowie Laminat- und Designböden", erläutert Wittke. Auch Zubehör gehört zum Standardprogramm.

Neue Produkte, Konzepte und
Strategien für den PoS

Das Angebot wurde überarbeitet und umstrukturiert. Ein Schwerpunkt liegt auf Wand- und Deckenpaneelen, bei denen HDM früher deutschlandweit führende Position beanspruchte. Da will man in Moers mit der neuen Marke "Crossflex" und neuen Ideen für die Warenpräsentation wieder hin. Laminatböden werden künftig unter dem Label "Purity" vermarktet und sind in vier Linien gegliedert, alle mit dem "Blauen Engel" ausgezeichnet. Unter "Cerastar" wurde zuletzt ein Designboden mit hochabriebfester keramischer Oberfläche und mineralischem Verbundwerkstoffträger lanciert, der sich laut Schlayer insbesondere für den Objekteinsatz eignet. Möbelbauplatten und Regalböden schließlich wurden mit neuen Dekoren ergänzt. Auch für alle diese Produkte würden zeitnah neue, abverkaufsstarke Strategien und Konzepte für den PoS entwickelt, verspricht Schlayer.
aus Parkett Magazin 06/20 (Wirtschaft)