Dibella:

Tonnenweise Wäsche für Recycling-Projekt


Bocholt. Das Kreislauf-Konzept "Dibella up" trägt erste Früchte: Seit dem Startschuss im August wurden bereits sechs Tonnen aussortierter Wäschestücke an das Bocholter Textilunternehmen Dibella zurückgegeben und in Wiederverwendungsprojekten zu Neuem umgewandelt. Das Dibella-System beinhaltet eine unbegrenzte Weiterverwendung und Rückführung der in den Textilien gebundenen Faserrohstoffe. Dafür werden die aus Wäschereien ausgesteuerten, eigenen Textilqualitäten zurückgenommen und an ausgesuchte Upcycling-Projekte weitergeleitet. Polyester-Baumwoll-Mischgewebe werden dort zu hochwertigen Taschen verarbeitet. Reine Naturfasertextilien sowie Mischgewebe mit mindestens 50 Prozent Baumwolle werden auf chemischem Weg in einen wichtigen Rohstoff für die Cellulosefaser-Produktion umgewandelt, während das zurückbleibende Polyester aus technischen Gründen noch in die thermische Verwertung geht.

Ein Kunde, der das Vorhaben von der ersten Stunde an begleitet, ist Lamme Textielbeheer aus Nederhorst den Berg. "Unser Willen zur Zusammenarbeit stand sofort fest, nachdem Dibellas Geschäftsführer Ralf Hellmann das Upcycling-Projekt vorgestellt hatte, denn wir sehen darin eine wichtige Maßnahme für die umsichtige Nutzung von Ressourcen", berichtet Geschäftsführer Jan Lamme. Durch die Rücknahme der aussortierten Alttextilien seien bereits sechs Tonnen Wäsche für einen neuen Produktkreislauf zurückgeben worden. "Das entspricht genau unserer Vorstellung von Upcycling", so Lamme.

Dibella möchte an dem ersten, gemeinsamen Erfolg anknüpfen und die Initiative für einen geschlossenen Textil-Kreislauf in der Branche weiter ausbauen. Geschäftsführer Ralf Hellmann: "Die Zukunft liegt in der Kreislaufwirtschaft. Mit Dibella up bieten wir unseren Kunden die Möglichkeit, sich schon jetzt daran zu beteiligen und Ressourcen langfristig nutzbar zu machen."
aus Haustex 01/21 (Marketing)