Witte – Technik für Bodenleger

Hippo und Libelle – zwei treue Begleiter


Mit den höheren Ansprüchen an Ebenheit und anspruchsvolle Bodenbeläge muss viel häufiger und auch in größeren Schichtdicken gespachtelt werden. Insbesondere beim Rakeln dauert das herkömmliche Anrühren fast länger als das Verarbeiten. Beim Anrühren kann der Bodenleger von der Hausfrau noch etwas lernen. Keine Hausfrau käme auf die Idee, den Pfannkuchenteig in einer Schüssel mit flachem Boden anzurühren. Sie nimmt eine Rührschüssel mit rundem Boden, weil sie sonst viel mehr rühren muss, um das Mehl von den Rändern zu vermischen. Das ist bei Spachtelmasse nicht anders. Bei den üblichen Anrühreimern mit flachem Boden muss man langwierig durch die Ecken an den Rändern gehen. Das Gleiche gilt für Rührstationen, bei denen der Eimerboden flach ist. Die meiste Zeit dauert es, das Pulver von den Rändern mitzunehmen und zu vermischen.

Die Entwickler des Mega Hippo haben sich an dem Prinzip der Teigschüssel orientiert. Der Anrührbehälter des Mega Hippo hat einen runden Eimerboden und einen perfekt angepassten Rührquirl. Dadurch entstehen schnelle und klumpenfreie Rührergebnisse, die bereits durch Spachtelmassenhersteller bestätigt wurden. Ein weiterer großer Vorteil des Mega Hippo ist der bereits integrierte Ausgießschnabel, der direkt in die Eimerform eingearbeitet ist. Das erleichtert das Ausgießen und verhindert Antrocknungen der Spachtelmasse, die bei Marktbegleitern mit aufgesetzten Ausgießschnäbeln zum Einmischen von Klumpen führt.

Bis zu fünf Säcke Spachtelmasse können mit dieser neuen Rührstation angemischt werden, wobei ein mitgelieferter Absaugadapter für staubarme Arbeitsbedingungen sorgt. Mit dem großen Anrührvolumen können somit auch große Flächen bearbeitet werden, wo normalerweise eine Pumpe zum Einsatz käme, was aber auf manchen Baustellen aufgrund zu vieler Gewerke oftmals schwierig zu koordinieren ist.

Wenn die neuen Rührstationen von Witte jedoch eher auf kleinen bis mittelgroßen Flächen zum Einsatz kommen sollen, kann auch die Rührstation Pelican eingesetzt werden, die nach demselben Prinzip arbeitet und bis zu drei Säcke Spachtelmasse anmischen kann.

Handliche Schleifmaschine Libelle

Es ist auf fast allen Sanierungsbaustellen gleich. Der alte Belag wird entfernt und dann sieht der Bodenleger: "Oh je, was darunter zum Vorschein kommt, müsste eigentlich auch weg." Dabei stellen oftmals alte Klebstoffe großes Potenzial für spätere Reklamationen dar. Geruchsbildung und Haftungsprobleme sind nicht selten das Ergebnis von dem häufig praktizierten Überspachteln.

Die Schleifmaschinen für solche Aufgaben, die es bisher auf dem Markt gab, waren für kleinere Baustellen und bei Privatkunden zu schwer und zu unhandlich. Das führt dazu, dass die Maschine dann doch im Lager stehenbleibt und eher unfachmännische Lösungen gefunden werden.

Die neue Libelle von Witte wiegt nur 35 kg und ist durch das kompakte Packmaß sehr gut allein zu transportieren. Das geringe Gewicht ist möglich, weil statt eines schweren Industriemotors ein bürstenloser EC-Motor verwendet wird. Diese Technik bietet ein hohes Drehmoment und Dauerbetriebsfestigkeit in Verbindung mit einem geringen Gewicht. Was bei 35 kg Maschinengewicht an Schleifdruck fehlt, wird durch
2.200 U/min Scheibendrehzahl wettgemacht.

Die Arbeitsbreite von 310 mm sorgt für eine zügige Vorbereitung des Untergrunds zur anschließenden Spachtelung für textile und elastische Beläge oder Direktverklebung eines Parkettbodens. Bei der Randbearbeitung glänzt die Libelle mit einer abnehmbaren Seitenkappe, die ein Schleifen bis wenige mm zum Rand ermöglicht. Mehrere verschiedene Teller sind für unterschiedliche Anforderungen verfügbar. Witte summt quasi mit seiner neuen Libelle alle Gefahren für eine gelungene Verlegung aus dem Weg.
Hippo und Libelle – zwei treue Begleiter
Foto/Grafik: Witte
Links der Pelican für bis zu drei Säcke Spachtelmasse, rechts der Mega Hippo, mit dem sich fünf Säcke Spachtelmasse anrühren lassen.
aus FussbodenTechnik 01/21 (Sortiment)