Nachgefragt bei Michael Schmid, Geschäftsführer Jaso/Trumpf

Projekte 2021: Mehr Marketing zu Parkett und Klimaschutz


Was ist gerade die größte Herausforderung für Sie?

Eine der größten Herausforderungen bleiben die Rohholzbeschaffung und die Preissituation. Während einerseits aufgrund der massiven Schäden durch den Borkenkäfer und des dritten Dürrejahres viel zu viel Holz auf den Markt kam, trieben andererseits der Bauboom und die Nachfrage nach Bauholz aus den USA die Preise für Frischholz in die Höhe, was zu steigenden Materialpreisen führte. Wie überall während der Corona-Krise, musste sich auch die Parkettindustrie mit Transportproblemen auseinandersetzen. Denn während der Krise war es vielen Unternehmen nicht möglich, ihre Fahrer wie gewohnt einzusetzen, die Holz aus dem Wald zu den Sägewerken schafften.

Was liegt bei Parkett im Trend?

Weiterhin die Holzarten Eiche und teilweise in der Renovierung auch wieder die Buche. Diese Entwicklung zeigte sich besonders im sogenannten Cocooning-Effekt. Das ist ein Trend, von dem aber abzuwarten ist, wie lange er anhält, wenn wieder mehr gereist werden darf. Nach wie vor beliebt ist auch weiterhin der Fischgrat in allen verschiedenen Formen und Formaten.

Mit welchen Neuheiten gehen Sie 2021 an den Start?

Im kommenden Jahr werden wir unsere Marketingmaßnahmen rund um die Themen Holzverwendung und Klimaschutz noch intensivieren. Hierfür knüpfen wir an das stärker werdende gesellschaftliche Umweltbewusstsein an und werden neben den ästhetischen Argumenten besonders die positive Treibhausbilanz und das CO2-Speicherpotential von Parkett betonen. Ohne zu viel verraten zu wollen: 2021 wird man noch mehr von Parkett hören und wie einfach es ist, mit dem Naturboden aus heimischem Holz zum Klimaschutz beizutragen.
aus BTH Heimtex 03/21 (Wirtschaft)