Dilmanian

Klasse statt Masse


Statistisch ist der Verkauf von Nepalteppichen stark rückläufig, "trotzdem wird er seinen festen Platz im Markt behalten", ist Erik Dilmanian, Geschäftsführer von A. R. Dilmanian in Hamburg, von der Zukunft der Produktgruppe überzeugt.

Es gibt in den Augen von Dilmanian aber Einschränkungen: "Die großen Mengen gehen sicher nicht mehr"; nur für gute Kollektionsware, die auch nachgeliefert werden kann, sei die Nachfrage auch da. Gute Chancen sieht er hier besonders bei gekonnt dessinierter Ware, da viele andere Anbieter ausschließlich Uni-Dessins anbieten und andere Varianten stark vernachlässigt haben. Gute Verkäufe hat Dilmanian sowohl in Möbelhäusern als auch in guten Fachgeschäften registriert.

Bedingt durch die politische Situation in Nepal und den damit verbundenen Preissteigerungen hat Dilmanian in diesem Jahr seine Nepal-Kollektion durch gute Indo-Nepal-Ware ergänzt. "Für den Endverbraucher spielt es kaum mehr eine Rolle, woher die Ware stammt - Hauptsache, Qualität und Farben passen und die Ware kann geliefert werden" Diese Lieferfähigkeit spielt für Dilmanian eine wesentliche Rolle in der Vermarktung und im Verkauf, denn "unsere Kunden verlangen von uns, dass wir die angegebenen Farben und Größen auch vorrätig haben". Die enorme Lagerhaltung, Investition und Logistik wird bei zu großer Dessin-, Farb- und Größenauswahl jedoch immer schwieriger. Deshalb setzt Dilmanian auf Klasse statt Masse: "Wir haben uns auf wenige, aber dafür lieferbare Artikel beschränkt", fasst er zusammen.
aus Carpet Magazin 04/07 (Sortiment)