Relaxhouse

Neues Konzept für den Einzelhandel

Harald Zborowski und Peter Eckstein haben unter dem Namen Relaxhouse ein Vermarktungskonzept speziell für Bettenfachgeschäfte entwickelt, mit denen die Inhaber nach ihren Angaben wieder Plus-Umsätze und ordentliche Gewinne realisieren können.

Das Relaxhouse-Vermarktungs-Konzept steigert Umsatz und Ertrag, erhöht die Kundenfrequenz, dämmt die Fixkosten ein, bildet qualifizierte Mitarbeiter aus, bietet eine Nachfolgeregelung, stellt ein Marketingkonzept, vereinfacht die Verkaufsabläufe, installiert einen eigenen Außendienst. Und das alles ohne nennenswerten finanziellen Mehraufwand", versprechen jedenfalls Zborowski und Peter Eckstein.

Zborowski ist der Leiter von Mediahouse in Schwäbisch Hall, einem Marketingunternehmen, das nach eigenen Angaben professionelle und marktgerechte Lösungen bei allen Vermarktungsthemen im Einzelhandel anbietet. Mediahouse arbeitet unter anderem für Intersport und den Montageprofi Adolf Würth. Harald Zborowski hat 20 Jahre in leitender Position im Einzelhandel gearbeitet. Eckstein, Leiter von Eckstein Consult in Bad Kissingen, ist Betriebswirtschaftler und Management-Trainer, war zwölf Jahre im Betten-Einzelhandel tätig und führte Ausbildungs- und Beratungstätigkeiten bei verschiedenen Einkaufsverbänden durch.

Das Relaxhouse-Vermarktungs-Konzept sei für den Bettenhändler geeignet, der ganzjährig vernünftige Umsätze und Gewinne erzielen wolle, statt nur auf das vierte Quartal zu hoffen, heißt es. Auch wer schon mal mit dem Gedanken gespielt habe, eine Filiale zu eröffnen, bekomme mit dem Konzept die optimale Gelegenheit dazu. Mit dem innovativen Sortimentsmix soll ein Geschäft entstehen, das voll im Trend liegt. Von diesen so genannten Relaxhouses werde es allerdings in jeder Stadt nur eines geben, wird versichert. Ebenso soll das Relaxhouse-Konzept geeignet sein für den Bettenhändler, der sein vorhandenes Geschäft jetzt oder später unter verbesserten Aspekten verkaufen möchte. Stichwort: Nachfolgeregelung. Dafür wird der Umsatz gesteigert, das Geschäft auf den neuesten Stand gebracht, und durch Rentabilität zukunftssicher ausgerichtet.

Durch maßgeschneiderte Lösungen für die Kunden, so Zborowski und Eckstein, soll verloren gegangenes Vertrauen in das Betten-Fachgeschäft wieder zurück gewonnen werden. Durch das neue Konzept werden dem Händler zeitraubende Arbeiten wie Marketingplanung, Werbung, Personaleinsatzplanung und Ausbildung abgenommen, die ihn daran hindern, sich optimal um seine Kunden zu kümmern. Er erhält laut Mediahouse ein individuell abgestimmtes Kundenmanagement, professionelles Marketing, die Ausbildung und Fortbildung des Verkaufspersonals und deren optimalen Einsatz. Die gewonnene Zeit könne der Händler nutzen, um sich vollständig auf seine Kunden zu konzentrieren, oder um mal wieder durchatmen zu können und Freizeit zu haben. "Der Bettenhandel in seiner jetzigen Form hat nur noch eine begrenzte Laufzeit", so Eckstein. "Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit..." Es gelte also, den Einzelhandel auf die notwendigen und zukünftigen Bedürfnisse der Kunden auszurichten. Nicht nur der Bettenhandel hat heute mit gesättigten oder sogar übersättigten Konsumenten zu tun, die immer besser informiert, aber gleichzeitig verunsichert sind. Dieser durch den Handel zum "Smart-Shopper" verzogene Konsument sucht laut Eckstein nicht nur solide Werte, sondern auch Abenteuer und Lustgewinn. Er wünsche sich individuelle und animierende Produkte und Lösungen. Der Kunde von heute wolle Wellness, Lebensqualität, Entspannung, Spaß, Sex, Freiheit, Lebenslust. Der Kunde von morgen will sich heute schon wohl fühlen, schlank sein und möglichst gesund alt werden. Und der Bettenfachhandel soll seinen Kunden bei der Orientierung helfen: "Sag mir was ich brauche, übernehme die Verantwortung für die Entscheidung und garantiere mir Wohlgefühl, Wellness und ein langes, gesundes Leben".

"Diese Forderung erfüllen wir mit dem Relaxhouse-Konzept", so Harald Zborowski. Wenn es gelinge, dass den Kunden das Einkaufen im Fachgeschäft wieder Spaß mache, könne der Fachhandel viel engere Kundenbeziehungen aufbauen, als zum Beispiel die Lieferanten-Shops. Der Bettenfachhandel solle sich seiner einmaligen Stärken und seines Know-hows bewusst sein und dies ständig bei seinen Kunden einsetzen. Wer heute mithalten will, muss gut informiert sein, braucht praktische Unterstützung und neue Hilfsmittel.

In den frühen 70ern bis Mitte der 80er Jahre des vorigen Jahrhunderts galt die Devise: "Die Großen fressen die Kleinen." Inzwischen ist Phantasie gefragt, um sich im Markt zu behaupten. Heute gilt vielmehr "der Schnelle hat den Vorsprung vor dem Langsamen". Im veränderten Konsumverhalten des neuen Jahrtausends, mit immer besser informierten Verbrauchern, so Zborowski, habe nur der so genannte "First Mover" eine Chance auf Erfolg. Sein Vermarktungskonzept soll die Antwort auf diese Herausforderung des Handels sein.
aus Haustex 12/07 (Sortiment)