BVPF:

Erzeugerpreise für Baumaterialien steigen weiter an


Das Statistische Bundesamt hat die Entwicklung der Indizes der Erzeugerpreise bei Baumaterialien für September 2021 veröffentlicht, teilt der Bundesverband Parkett und Fußbodentechnik (BVPF) mit. Kunststoffprodukte zeigten demnach zwar im Ganzen keine Veränderungen zum Vormonat, hielten sich aber weiter im Vergleich zum Vorjahr in einer Spanne von +30 bis +40 %. Erdölprodukte kosteten im Vergleich zum Vorjahr +30 bis +40 % mehr, Kraftstoffe legten weiter etwas zu. Die Entwicklung bei Stahl schien im Vormonat den Gipfel erreicht zu haben, verlor im September an Dynamik - liegt nach dem Erzeugerpreisindex aber immer noch um gut 80 % über dem Vorjahresniveau. Die Preise für mineralische Baustoffe setzten ihre stetige, aber verhaltene Entwicklung fort, teilt der BVPF mit. Die Entwicklung bei Holzprodukten zeigte sich uneinheitlich: Während Bauholz im Vergleich zum Vormonat im September immer noch einen Preissprung um 8,4 % und zum Vorjahresmonat um ca. 137 % zeigte, gaben die Erzeugerpreise für Schnittholz zum Vormonat um 2 bis 3 % nach - bewegten sich aber immer noch im Vergleich zum Vorjahr auf einem Niveau von +90 bis +120 %. "Dies bestätigen Rückmeldungen aus den Unternehmen, wonach die Holzpreise auf hohem Niveau stagnieren, die Produkte aber wieder besser verfügbar sind", berichtet der BVPF.

Der Verband weist zudem darauf hin, dass es sich bei den Indizes um Erzeugerpreise handelt, nicht um die Preise, die die Bauunternehmen im Handel zahlen. "Der Erzeugerpreis-Index läuft erfahrungsgemäß den Handelspreisen nach. So hat er die anziehende Dynamik der Einkaufspreise etwa zwei Monate später signalisiert und bildet heute wahrscheinlich noch eine Dynamik ab, die sich am Markt nicht mehr so ausgeprägt darstellt. Auch wenn die Erzeugerpreise nicht die Preise im Handel wiedergeben, so geben sie doch im Zeitverlauf einen Trend wieder", heißt es in der Mitteilung.
aus FussbodenTechnik 01/22 (Wirtschaft)