Holzland GmbH

Holzland will Digitalisierung forcieren und Eigenmarke HQ weiter stärken


"Wir verstehen uns als Zukunftsbauer" - das war die Kernbotschaft der Holzland-Geschäftsführerin Nicole Averesch auf der Gesellschafterversammlung der Kooperation in Düsseldorf. Über 100 Händler nahmen an der Präsenzveranstaltung teil, auf der Averesch nicht nur ein ausgesprochen positives Resümee des laufenden Jahres zog - der zentralregulierte Brutto-Umsatz übertraf nach den ersten neun Monaten mit 968 Mio. EUR das Vorjahr um mehr als 25 %, sondern vor allem in die Zukunft blickte. Als klares Ziel formulierte sie: "Wir werden unser Digital-Leadership in der Branche ausbauen - durch B2B- und B2C-Shops, durch Plattformen für die Kundenkommunikation und durch eine weitere Stärkung des digitalen Marketings." Für den Großhandel will Holzland "vorausschauende digitale Prozesse" entwickeln. "Der Grad der digitalen Vernetzung wird der entscheidende Wettbewerbsfaktor sein."

Darüber wird das stationäre Geschäft nicht vernachlässigt. "Unsere lokalen Standorte müssen gegenüber dem Online-Geschäft einen Mehrwert bieten", unterstrich Averesch. "Mit einem neuen Konzept zur Standortentwicklung wollen wir genau dort ansetzen. Es wird ganzheitlich sein und mit Benchmarks arbeiten." Erste Modellprojekte konnten dem Auditorium in Düsseldorf bereits präsentiert werden: Drei Holzland-Händler - Holz-Sturm, Holzfachmarkt Ziller und Holz Bögner - haben mit externer Fachexpertise ihre Ausstellungen emotionalisiert und durch die Schaffung sogenannter Ankerpunkte deutlich aufgewertet. "Wir entwickeln die lokalen Standorte kontinuierlich weiter, um Einkaufserlebnisse für die Kunden zu schaffen", kündigte die Geschäftsführerin an, "Ziel ist, dass unsere Leidenschaft für Holz in den Ausstellungen erlebbar wird." Ziller hat das perfekt umgesetzt und wurde dafür mit dem Parkett Star 2021 geehrt.

Ein weiterer wichtiger Baustein ist die Eigenmarke HQ. Nach einem hervorragenden Umsatz im Geschäftsjahr 2020 liegen die aktuellen HQ-Zahlen noch einmal fast 30 % darüber. "Unser Konzept "Von Holzhändlern für Holzhändler" ist im Zusammenspiel mit einem "Best of industry"-Sortiment das Fundament dieser Erfolgsstory", sagte Averesch. "Das wollen wir mit einem neuen Vertriebskonzept weiter ausbauen, und zwar für den Profi- und den Endkunden."
aus Parkett Magazin 01/22 (Wirtschaft)