Nachgefragt bei Kalle Dieckmann, Einkauf und Produktmanagement HKS

"Wir sind nicht traurig, dass der Rohstoff Holz eine Aufwertung erfährt"


Welche Produkte sind bei Ihnen 2021 am besten gelaufen?

Der Trend zum Fischgrät Parkett ist ungebrochen, hier sind wir sehr gut unterwegs. Und natürlich waren aufgrund der besonderen Situation "Urlaub zuhause" unsere Terrassendielen ein Renner.

Wie gehen Sie mit Versorgungsengpässen um?

Wir nehmen die Situation so an wie sie ist. Da wir langfristige Partnerschaften mit unseren Produzenten pflegen, sind wir in der Nahrungskette weit vorne. Außerdem legen wir seit jeher Wert darauf, breit aufgestellt zu sein. Trotzdem gibt es natürlich Engpässe und Lieferzeiten, die wir unseren Kunden gegenüber offen und ehrlich kommunizieren.

Die Preissituation bleibt schwierig, glauben Sie, dass sie sich langfristig auf einem höheren Niveau einpendelt?

Es mag unpopulär klingen, aber wir sind nicht traurig darüber, dass der Rohstoff Holz eine Aufwertung erfährt. Man kann schon davon ausgehen, das die Preisspirale noch nicht am Ende angelangt ist. Neben dem Faktor Rohstoff spielen ja auch Logistik und Energie eine nicht unbedeutende Rolle.

Wie gehen Sie das Jahr 2022 an?

Wir fokussieren uns auf unser Kerngeschäft und wollen in erster Linie unsere Stammkundschaft bestmöglich bedienen.

Wie wird Corona Ihrer Meinung nach den Markt bzw. die Branche verändern?

Nicht wesentlich. Wir sind alle ein wenig Corona-müde. Der Mensch ist aber so gestrickt, dass er nach Ausnahmesituationen sehr schnell wieder in den normalen Modus schaltet. Das Fehlen jeglicher Besuche, Messen und anderer Branchenevents hat uns aber auch gezeigt, wie wichtig persönliche Kontakte sind - und dass Geschäfte von Menschen gemacht werden.
aus Parkett Magazin 02/22 (Wirtschaft)