Wimmer

Neuer Schwerpunkt Fischgrät


Die Wimmer Holzbodenmanufaktur antwortet auf die steigende Nachfrage nach Fischgrät-Boden und verstärkt ihr Sortiment an Landhausdielen und traditionellen Verlegearten in diesem Bereich. 2021 hat das bayerische Familienunternehmen eine neue Produktionsanlage installiert, mit der die Fertigung noch flexibler und umfassender wird und die individuelle Grundrisse ermöglicht. Wimmer-Böden sind Unikate und entstehen ausschließlich nach Kundenwünschen aus einem breiten Angebot unterschiedlicher Dimensionen, Oberflächenprofile und Verlegearten. Die Oberflächen werden mit Ölen und Wachsen veredelt, die sie ebenso hochwertig wie robust machen.


Nachgefragt bei Günther und Thomas Wimmer, geschäftsführende Gesellschafter Wimmer

"Wir haben gut vorgesorgt"

Was waren Ihre wichtigsten Projekte 2021?

Auch 2021 war unsere Auftragslage eine gute Mischung aus Objektaufträgen und privaten Wohnräumen. Für uns ist jedes Projekt gleich wichtig, aber sicher war die Fertigstellung des Erweiterungsbaus des Kunsthaus Zürich ein wichtiger Schritt für uns.

Welche Ihrer Produkte sind derzeit am meisten gefragt?

Generell beobachten wir eine steigende Nachfrage nach handwerklicher Qualität und ökologisch vertretbaren Produkten. Das kommt uns natürlich entgegen, weil wir seit Jahrzehnten in diesem Segment erfahren sind. Nach wie vor machen Eichendielen in großzügigen Formaten unseren Hauptumsatz aus. Gleichzeitig werden Fischgrät-Varianten immer stärker nachgefragt.

Wie gehen Sie mit Versorgungsengpässen um?

Wir haben gut vorgesorgt und unser Furnierlager gut ausgestattet. Es zahlt sich aus, dass wir seit vielen Jahren solide und verlässliche Beziehungen zu unseren Lieferanten pflegen.

Was ist das wichtigste Thema 2022?

Die Beschaffung von Rohmaterial wird auch 2022 ein zentrales Thema sein. Der derzeit prägende Trend, der Fokus der Kunden auf das eigene Zuhause in einer unsicheren Welt, wird der Branche weiterhin eine gute Auftragslage bescheren. Die Herausforderung ist eher, diese Nachfrage in der derzeitigen Lage gut zu bedienen, auch weil es verstärkt zu krankheitsbedingten Ausfällen von Mitarbeitern kommen kann.

Wie wird Corona den Markt und die Branche verändern?

Die Veränderungen, die wir bereits jetzt alle spüren, werden die Branche noch eine Weile begleiten. Corona hat uns vor neue Herausforderungen gestellt. Die Rohmaterialbeschaffung steht zwar in keinem direkten Zusammenhang damit, aber diese Pandemie prägt die internationale Atmosphäre im Markt und damit auch das internationale Einkaufsverhalten. Ein eigenes Thema sind die neuen Anforderungen an die Arbeitsplatzbedingungen, um für die Sicherheit der Mitarbeiter zu sorgen.Das birgt seine ganz eigenen Herausforderungen, die es davor in diesem Ausmaß nicht zu berücksichtigen galt.
Neuer Schwerpunkt Fischgrät
Foto/Grafik: Roomcode/Aylin Matusik
Über die weiterhin gefragten großformatigen Landhausdielen hinaus bietet Wimmer nun auch die anspruchsvolle Technik des französischen Fischgrät an.
aus Parkett Magazin 02/22 (Wirtschaft)