P. A. Jansen GmbH & Co. KG

Jansens Restart mit neuen alten Wurzeln

Der von der Flut im Ahrtal betroffene Lackspezialist füllt wieder in seinem Werk ab. Im Mittelpunkt steht der Ahrweilit Spachtel, mit dem der Aufstieg des Unternehmens vor 100 Jahren begann.

Mit einem starken Signal meldet sich der Hersteller von Lacken, Lasuren und Spezialanwendungen Jansen aus Ahrweiler, der im vergangenen Jahr durch die Flutkatastrophe erheblich zerstört worden war, zurück. "Ja, wir füllen wieder im Werk ab", heißt es fast ein Jahr später mit Verweis darauf, dass vor 100 Jahren der Aufstieg des Unternehmens mit der Erstabfüllung von Ahrweilit Spachtel begann.

"Die Abfüllung eines solchen Klassikers wieder vor Ort zu haben, ist ein unglaublich gutes Gefühl", fasst Geschäftsführer Peter Jansen die Bedeutung für das gesamte Jansen-Team in Worte. In den vergangenen Monaten wurde alles dafür getan, die eigene Handlungs- und Lieferfähigkeit sukzessive wiederherzustellen. "Zurzeit ist hier im Werk jede Menge Pioniergeist zu spüren. Natürlich haben Pioniere auch mit Widrigkeiten und Hindernissen zu kämpfen, aber sie wissen damit umzugehen. Umso mehr freuen wir uns, mit der Abfüllung von Ahrweilit NO. 1 - dem ersten echten Jansen Original, mit dem vor 100 Jahren alles begann - die Früchte all dieser Bemühungen zu sehen", betont Jansen weiter.

Das Jahr 2022 steht für Jansen ganz im Zeichen dieser Aufbruchstimmung. "Der Ahrweilit Spachtel ist für uns seit jeher ein zentrales Produkt. Es bildet das Fundament unseres im Markt einzigartigen breiten Spachtelsortiments. Auch die emotionale Bedeutung von Ahrweilit ist groß für uns. Hat doch mit diesem Produkt vor 100 Jahren im Grunde erst alles so richtig angefangen" sagt Alexandra Bardjaseth, stellvertretend für die Inhaberfamilie. Ob Zufall oder nicht: 100 Jahre nach der Erstabfüllung sei es wieder der Ahrweilit, der für Jansen einen der wichtigsten Meilensteine markiert. Dieses Produkt sei das erste in der Reihe, das das Unternehmen nach der Flut im Ahrtal abfüllen könne. "Und das wollen wir und das werden wir nie vergessen. Und deshalb heißt es nun auch Ahrweilit NO.1" erläuterte Bardjasteh die Namensfindung.

Wie liebevoll man mit diesem Thema in der Kommunikation umgehen kann, zeigen die Ahrweiler Lackspezialisten mit einer besonderen Kampagne. In Anlehnung an die alten Werbemotive der 60er Jahre, die die Belegschaft aus der Flut gerettet hat, setzt Jansen diese nun mit den eigenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern neu in Szene. "Uns sind so viele Wurzeln und Erinnerungen von der Flut genommen worden, da kann man sich gar nicht vorstellen, wie sehr wir uns über diese Überbleibsel gefreut haben. Die Idee, die alten Motive für unseren Neustart zu nutzen, hat uns alle begeistert. Und ich glaube, dass sieht man den neuen-alten-Motiven auch an", betont Bardjasteh.

Bereits im Frühsommer werden die ersten Motive im Handel und in den digitalen Kanälen zu sehen sein.
Jansens Restart mit neuen alten Wurzeln
Foto/Grafik: Jansen
Fast ein Jahr nach der Flutkatastrophe im Ahrtal läuft im Jansen-Werk der Ahrweilit-Spachtel wieder vom Band.
aus BTH Heimtex 07/22 (Wirtschaft)