Framsohn Frottier

Erstes Low Energy-Towel der Welt


Heidenreichstein - Anlässlich seines 100-jährigen Bestehens präsentierte der Waldviertler Traditionsbetrieb Framsohn Frottier vor kurzem das erste Low Energy-Towel der Welt.

Bis zu 35 Prozent weniger Energie-Einsatz beim Trocknen und Waschen, keine Notwendigkeit von Weichmachern und weniger Wasserverbrauch. Die von Framsohn in Zusammenarbeit mit Lenzing entwickelte neue Frottier-Generation hilft Geld sparen und schont die Umwelt. Die "Edelweiß"-Linie wurde anlässlich der 100-Jahr-Feier von Framsohn am 12. September auf dem Betriebsgelände in Heidenreichstein erstmals der Öffentlichkeit präsentiert. Das weltweit erste Low Energy-Handtuch stellt einen Quantensprung in der Textiltechnik dar. Allein in Österreichs Hotellerie könnte sein Einsatz 30 Mill. Kilowattstunden Energie und 5.000 t CO2 einsparen - und das nur beim Trocknungsprozess. Der tägliche Einsatz von Wasser, Energie und Waschmitteln sowie die Entsorgung der Abwässer sind für Hotels und Wäschereien erhebliche Kostenfaktoren, die dank der neu entwickelten Frottierqualität beträchtlich gesenkt werden können. Entsprechend positiv wirkt sich das Tuch auch auf die Energie- und CO2-Bilanz in privaten Haushalten aus. Grundlage für diese Einsparungen ist die von Framsohn Frottier patentierte Eneco-Technology, mit deren Hilfe der Wasserverbrauch beim Waschen und die zum Trocknen nötige Energie signifikant gesenkt werden können. Zudem verbessert die Eneco-Technology die Stabilität des Gewebes und die Lebensdauer des Tuches.

Framsohn Frottier befindet sich seit vier Generationen zu 100 Prozent im Familienbesitz und ist heute einer der führenden österreichischen Hersteller von Luxus-Frottierwaren. Durch das natürlich weiche Wasser am Standort Heidenreichstein ist es dem Unternehmen möglich, ohne chemische Wasseraufbereitung weichste Frottierwaren herzustellen und bei der gesamten Produktpalette 30 Prozent weniger Prozess-Chemie einzusetzen als vergleichbare Hersteller. Kontinuierliche Forschung hat nun zur Entwicklung des Low Energy-Towels geführt, das die Umweltbilanz in der Frottierwaren-Branche nachhaltig verbessern wird und Framsohns Top-Position in der Branche sichert. Im Jahr 1908 gründete Franz Amstetter eine kleine Weberei im Waldviertel. Heute führt sein Urenkel gemeinsam mit seiner Mutter einen der innovativsten Textilbetriebe Österreichs, der sich auf die Herstellung natürlich weicher, hochqualitativer Frottierwaren spezialisiert hat. Dazwischen liegt eine nachhaltige Unternehmensführung, die es über die Jahrzehnte verstand, ihren Standortvorteil geschickt zu nutzen und frühzeitig auf neueste Technologien zu setzen. Besonders stolz ist man darauf, dass Produktionsoptimierung und Umweltschutz einander nicht ausschließen, sondern gegenseitig sogar unterstützen.

Ein zweiter Eckpfeiler des Erfolgs ist die kontinuierliche Suche nach innovativen Materialien, die dank Materialmischung, Webtechnik oder Ausrüstung auch nach häufigem Waschen ohne den Einsatz von Weichmachern natürlich weich bleiben. Vor allem der Einsatz modernster botanischer Fasern von Lenzing hat Framsohn Frottier im letzten Jahrzehnt eine Spitzenposition im Top-Luxusbereich gesichert. Dank dieser klaren Positionierung konnte sich das Unternehmen erfolgreich gegen fernöstliche Billig-Konkurrenz durchsetzen. Im Jahr 2007 wurden rund 50 Prozent der Produktion exportiert, hauptsächlich in die EU, die Vereinigten Arabischen Emirate und in die USA; eine Expansion in den russischen Markt erscheint nach ersten Evaluierungen sehr Erfolg versprechend und wird derzeit vorbereitet.
aus Haustex 10/08 (Sortiment)