Erzstef

Offerte von Best of-Artikeln


Ehrenfriedersdorf - "Wir meinen, gewissermaßen eine Renaissance von Artikeln im Naturhaarbereich zu verspüren. Die verstärkte Orientierung der Verbraucher Richtung Naturhaar - jedenfalls aus unserer Sicht - schlug sich in steigendem Abverkauf solcher Produkte über das Jahr und insbesondere über die Sommermonate nieder", so die Feststellung von Olaf Hörtzsch, Geschäftsführer von Erzstef Erzgebirgische Steppdeckenfabrik GmbH.

Im Produktsegment Naturhaar setzt das kleine, ursprünglich 1923 gegründete Familienunternehmen besondere Akzente, wie das auch vielfach die Wahrnehmung seitens des Marktes bestätigt. Der Hauptgrund dafür: "Wir stellen trotz kleiner Betriebsgröße alle Vliesungen selbst her, lose wie verfestigte." Dass diese dann in jeweils optimaler, für die Qualität des Endproduktes entscheidender Konsistenz ausfallen, diesem Umstand räumt man bei Erzstef oberste Priorität ein. Die dafür unbedingt notwendigen spezifischen Erfahrungen seien über Jahrzehnte gesammelt worden. In die Technik wurde und wird weiter investiert. Die noch aus den Gründerjahren stammenden Krempelmaschinen solider Bauart werden modernisiert und aufgerüstet, um wachsenden Ansprüchen an die Bettwaren entsprechen zu können. Unter diesem Aspekt war das Jahr zuvor auch ein frei programmierbarer, CAD-gesteuerter Steppautomat angeschafft worden.

Als Favoriten aus dem Erzeugnisbereich Naturhaar von Erzstef erweisen sich nachhaltig der Artikel Dubai aus feinstem Kamelhaar sowie die Schafschurwolle-Artikel Fortuna und Erzgebirge. Geschäftsführer Hörtzsch: "Dabei werden außerordentlich viele Komfortgrößen verlangt; 155/220 und 200/200 cm. Auch Export-Sondermaße stellen für uns kein Problem dar." Die Erzgebirgische Steppdeckenfabrik sieht sich ohnehin als Spezialist, Sonderwünsche bzw. Sondermaße zu realisieren; beispielsweise in Form "exotischer" Größen wie 260/280 oder 240/240 cm. In solchen ist der Artikel München "ohne Mittelnaht im Bezug machbar". München stellt das Best of-Produkt im Synthetikbereich von Erzstef dar: 100 Prozent Polyester in Form spiralgekräuselter silikonisierter Hohlfaser als Füllung, Mikromodal/PE-Mischgewebe (60/40 Prozent) als Bezug. München ist als leichtes Steppbett für den Sommer, in Normal-Füllgewicht für den Übergang sowie als Duo- oder Vier-Jahreszeiten-Bett für den Winter im Angebot.

Aus dem Synthetikbereich als konsumiger Massenartikel herausgehoben hat sich der Artikel Fläming; ein kochfestes Bett - waschbar bis 95 Grad - mit 1.100 g silikonisierter Hohlfaser in einem Bezug aus Baumwoll/Polyester-Mischgewebe (50/50 Prozent). Es ist ebenso in vier Verkaufsvarianten in jahreszeitlich bedingter Abstufung erhältlich und wird zudem unter der Bezeichnung Objekta speziell für die Ausstattung von Hotels, Pensionen usw. angeboten.

Ein großes Thema sieht man in Lammflor-Unterbetten gegeben; "400 g Lammflor extra im Flor, das macht das Bett so interessant. Es bringt erwiesenermaßen mehr wohlige Wärme von unten als andere Konkurrenzprodukte." Verwiesen wird in dem Zusammenhang auf ein Produkt, das eigentlich auf Kundenwunsch entstand und sich jetzt als Renner erweist. Das mit Eck-Gummis versehene Baumwollunterbett Selecta (500 g Baumwolle pro Quadratmeter) ist waschbar bis 60 Grad und in allen Größen lieferbar. Beim Thema Tagesdecke - "nach wie vor eines" - sieht sich Erzstef in erster Linie als Lohnfertiger. Bestand hat weiterhin eine kleine Kollektion mit zwei Hauptartikeln, die insbesondere von Verbrauchern in den neuen Bundesländern nachgefragt wird.

Bundesweit und darüber hinaus stellt die Erzgebirgische Steppdeckenfabrik derzeit ein Top-Produkt aus dem Naturhaar-Angebotssegment vor. Die Zudecke aus reinem weißen Kaschmir-Ziegenhaar - "1.000 Gramm aufs Bett" - sei als hochwertiger Fachhandelsartikel "jetzt gut in die Gänge gekommen." Als Duo-Bett steht sie mit je 300 g Füllung zur Verfügung; auch hier in zwei Bezugsvarianten: Zum einen feiner Baumwollbatist, zum anderen reines daunendichtes Seidengewebe. "Reinigungsbeständig", so der ausdrückliche Hinweis zur Pflege des Artikels, der sich auch mit dem auf den Bezug gesteppten Namenszug "Cashmere" als etwas Besonderes ausweist.

"Das Kaschmir-Bett rundet unsere Palette ab; sie ist nunmehr vollständig", wie Geschäftsführer Hörtzsch die von den Best of-Artikeln geprägte Bettwaren-Offerte beschreibt. Jeder Artikel für sich genommen erweise sich zunehmend als gut verkäuflich. Um den Umstand auch im Interesse des Handels noch länger wirken zu lassen, werde man zwar an neuen Produktkreationen arbeiten, sie jedoch nicht unbedingt kurzfristig auf den Markt bringen. Nicht zuletzt deshalb verzichtet man auf eine Präsentation im Rahmen der Heimtextil 2009.
aus Haustex 11/08 (Sortiment)