Aubele verarbeitet 6.000 qm Zementestrich in Dresden

Tschechen begeistert von Brinkmanns Trans-Mix

Bei Estrichmaschinenhersteller Brinkmann schätzt man die wirtschaftliche Situation der Nachbarländer Polen und Tschechien so ein: In Polen verfestigten sich die Wirtschaftskontakte relativ schnell und haben sich bereits zu einem wichtigen Absatzmarkt entwickelt. Der tschechische Markt reagierte bisher eher verhalten. Viele Jungunternehmer wissen allerdings, dass Investitionen in die Zukunft notwendig sind, um sich längerfristig am Markt behaupten zu können. Neben dem Preis entscheiden auch dort mittlerweile Faktoren wie Leistung, Qualität und Schnelligkeit.

Obwohl die Bauwirtschaft seit 2000 stetig wächst, hinken beide Länder der Wohlstandsentwicklung weiter hinterher. Dabei unterscheidet sich der tschechische Markt in vielen kleinen Details von dem "Vorbild" Polen. Vorrangiges Ziel in Tschechien ist immer noch die Instandsetzung maroder Straßen und Brücken, die das Baugeschehen mit 55% dominieren. Obwohl sich im sozialen Wohnungsbau der ermäßigte Mehrwertsteuersatz zum Jahresanfang von 5% auf 9% erhöhte, wird zusätzlich weiter mit reger Wohnungsbauaktivität gerechnet. Relativ hohe Mieten und steigende Realeinkommen stimulieren vorerst den Trend zum Eigenheim. Längerfristig interessant für die Bauwirtschaft könnte die Entscheidung Prags werden, sich für die Ausrichtung der Olympischen Spiele 2016 zu bewerben. Um auf die Trendwende vom Ingenieur- zum Wohnungsbau rechtzeitig vorbereitet zu sein, reisen viele tschechische Unternehmen in die nahegelegene Landeshauptstadt Sachsens und erkundigen sich nach Neuheiten "Made in Germany".

Trans-Mix überzeugt im Einsatz

So war der Trans-Mix VZ für die tschechische Firma Filip A Synové eine Reise von Prag nach Dresden wert. Die Weltkulturstadt ist berühmt für ihre historischen Gebäude. Für Bauunternehmen ist die Elbmetropole mit ihren Bauobjekten ein guter Imageträger. Dort verlegte Estrichleger Ralf Aubele aus Chemnitz - derzeit Eigentümer von 3 mobilen Estrichanlagen - in einem Wohngebäude gegenüber der Frauenkirche 6.000qm Zementestrich.

Geschäftsführer Aubele braucht sich keine Gedanken mehr zu machen, wie er die umständliche Baustelleneinrichtung mit den entsprechenden Zufahrtswegen und Platzbedarf für Sand und Zement bewerkstelligen soll, da die mobile Estrichanlage alle Zutaten "an Bord" hat. Für den Trans-Mix war es in diesem Fall denkbar einfach, sich einen Platz auf der Baustelle zu sichern. In einem ungünstigeren Fall hätte man auch auf einen Parkplatz in 250 m Entfernung ausweichen können, da die Förderentfernung kein Hindernis darstellt.

Die Delegation aus Tschechien machte sich in Dresden ein Bild von der schnellen und sauberen Arbeit des Estrichlegens mit dem Trans-Mix. Die Gäste des tschechischen Brinkmann-Händlers Tonstav staunten nicht schlecht, als sie wohl den Trans-Mix, aber keinen Bediener an der Maschine entdeckten. Die Bedienung erfolgt über Funk direkt am Einbauort des Estrichs. Kies und Binder befinden sich in der Kippmulde des Sattelaufliegers und die Beschickung des Mischkessels erfolgt vollautomatisch. So wird die Verlegeleistung deutlich erhöht und die Knochenarbeit des manuellen Beschickens entfällt. Der bislang dort notwendige Mitarbeiter kann anderweitig eingesetzt werden.

Die tschechischen Gäste zeigten sich von Brinkmanns Technik überzeugt. Bis zur Auftragserteilung war es nur noch ein kleiner Schritt, sodass demnächst ein neuer Trans-Mix über Tschechiens Straßen rollen wird.

Damit vereinfacht sich auch die Arbeit des tschechischen Bauunternehmers wesentlich, denn für die Eigenheime im Prager Umland ist der Trans-Mix die ideale Lösung. Mit der gigantischen XXL-Werbefläche auf der mobilen Estrichanlage wird die Firma Filip A Synové auch innerhalb Prags zu einem Begriff für innovative Technik.
aus FussbodenTechnik 02/08 (Referenz)