Schlaraffia

Marke soll emotionaler werden


Bochum - Unter dem Motto "Mein Schlaraffialand" präsentierte das Unternehmen in diesem Jahr seine neuesten Innovationen. Gleichzeitig ist ein neues CI-Konzept vorgestellt worden, in dem der gesamte Markenauftritt stärker emotionalisiert wurde. Laut Marketing-Chef Markus Veutgen möchte das Unternehmen weg von der Technisierung der Matratze gegenüber dem Endkunden und ihn mehr mit Emotionen ansprechen.

Eine Produktneuheit war in Köln die so genannte Goldline. Bei Schlaraffia ist man der Ansicht, dass das Thema Taschenfederkern derzeit auf dem deutschen Markt unberechtigterweise ein Schattendasein führt. Da möchte man nun mit einem hochwertigen Produkt gegensteuern. Unter Goldline findet der Verbraucher drei Matratzenvarianten, die jedoch alle auf einem Doppeltaschenfederkern basieren. "Wir bieten damit eine sehr ausgereifte Alternative zum Boxspringsystem an", so Veutgen. "Unsere Matratzen sind sogar besser als einfache Boxspringsysteme mit Bonellfederkern." Für Verfechter der Schaummatratze hat Schlaraffia analog zu den Taschenfederkern-Produkten drei Schaumvarianten, welche die so genannte Wave-Technologie bieten. Zielgruppe der Goldline sind Verbraucher ab 50 Jahre, die Wert auf eine gute Matratze legen. Geeignet ist das Programm laut Veutgen für den beratungsintensiven Handel. Die Matratzen, egal ob Feder- oder Schaumkern, beginnen bei einem Preis von 699 Euro und enden bei 899 Euro.

Auf Allergiker-Matratzen schützen bisher Bezüge und integrierte Mikrofaserstoffe mit Filterfunktion gegen Allergene und Milben. Die Weltneuheit Active Care geht das Problem nun eine Stufe direkter an: Sie schottet sich hygienisch komplett ab. Sowohl ihr Kern, ihr Bezug als auch das Feinpolster bieten permanenten Hygiene-Schutz. So verwandle sich die ganze Matratze in eine undurchdringliche Festung gegen Milben und Allergene, erklärt das Unternehmen. Diese Eigenschaft soll über die gesamte Lebensdauer der Matratze anhalten.

Etwas gewöhnungsbedürftig war allerdings der Messestand von Schlaraffia in Köln. Von drei Seiten war er durch hohe, weiße Wände abgeschottet, so dass man nur von einer Seite auf den Stand treten konnte. Allerdings lag dieser Eingang etwas ungünstig, so dass doch leicht der Eindruck einer "Wagenburg" entstehen konnte. Darauf angesprochen erläuterte Veutgen, dass die Beschränkung des Zugangs auf eine Seite durchaus gewollt gewesen sei: "Die Idee war es, die Besucher am Counter zu empfangen, um sicher gehen zu können, dass sie anschließend von unserem Team auch entsprechend betreut werden und unsere verschiedenen Studiokonzepte erklärt bekommen. Wenn die Leute von verschiedenen Seiten auf einen Stand kommen, ist das nicht zu gewährleisten." Veutgen räumte jedoch ein, dass die Lage des Eingangs etwas unglücklich war und man daher darüber nachdenken werde, wie man den Standbau optimieren könne.
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