Formesse

Drei-Marken-Strategie zahlt sich aus


Löffingen - Firmenchef Volker Jaschke, gemeinsam mit seinem Sohn Matthias Jaschke Geschäftsführer des hochwertigen Schlaf- und Haustextilien-Produzenten Formesse, blickt zufrieden auf das vergangene Geschäftsjahr zurück. Obwohl das Unternehmen die Produktion gedruckter Bettwäsche aufgegeben habe, sei es gelungen, diesen Umsatzausfall mehr als auszugleichen. Das Unternehmen konzentriert sich bei seiner Bettwäsche nur noch auf die Herstellung von Uni-Artikeln.

Neu im Sortiment führt man eine hochwertige Interlock-Bettwäsche, passend zur Spannbetttuch-Linie Bella Donna. Direkt unter der Linie Bella Donna führt Formesse jetzt eine neue Sommerdecke, die auf der Außenseite Baumwolle und auf der Innenseite Tencel aufweist, als Füllung wird Polyester genutzt. Die Kombination aus den beiden Außenmaterialien sorgt für ein angenehmes und trockenes Schlafklima. Das Produkt ist ideal für den Sommer oder ein geringes Wärmebedürfnis. Man kann die Decke daher sowohl im Freizeitbereich als auch als Schlafdecke bei warmen Temperaturen nutzen, da sie Temperatur regulierend wirkt. Sie ist in der Größe 155/220 cm erhältlich. Dazu gibt es passend einen Kissenbezug 40(80 cm.

Die Einführung der Linie Bella Gracia im vergangenen Jahr, die preislich unter Bella Donna angesiedelt ist, hat sich laut Jaschke bewährt und ist im Handel erfolgreich platziert. Etwas schwieriger tut sich naturgemäß die oberhalb von Bella Donna positionierte und ebenfalls 2007 eingeführte Linie Formidabel. Jaschke bezeichnet sie als echtes High-End-Produkt: "Wir wollen damit das gesamte Premium-Segment abdecken." Für Formidabel verarbeitet Formesse ausschließlich eigens entwickelte Feingarne aus ägyptischer Langstapel-Baumwolle. Daraus entsteht ein Zwirn, der - nachdem er gasiert, mercerisiert und nach allen Regeln der Kunst veredelt wurde - zu einem feinen Tuch verstrickt wird. Dieses Tuch bekommt durch aufwändige Ausrüstung, inklusive Additiven wie Aloe Vera und Seidenproteinen, den letzten Schliff und wird bei Formesse in gewohnter Qualität konfektioniert.

Die gesamte Produktionskette liegt bei Formesse im Prinzip in einer Hand, auch wenn man mit Lohnbetrieben zusammenarbeitet, welche die Garne stricken und färben. Aber es gibt keinen Zukauf standardisierter Produkte. Seit vielen Jahren überwacht und entwickelt man den gesamten Produktionsprozess persönlich weiter - vom Stricken, über die Ausrüstung, bis hin zur Konfektion. Außerdem wird über die gesamte Produktionskette eine ausgeprägte Qualitätskontrolle betrieben. Die Exportquote beziffert Jaschke auf rund 35 Prozent. Aber auch auf dem deutschen Markt gebe es noch weiße Flecken. Insofern sieht das Unternehmen durchaus weiteres Wachstumspotenzial und ist optimistisch, was die Erwartungen für 2008 angeht.
aus Haustex 02/08 (Wirtschaft)