Ernst Feiler

Chenille als hochwertige Alternative


Hohenberg a. d. Eger - Die Ernst Feiler GmbH bereichert das Angebot ihrer am Markt einzigartigen Chenille- und Frottierartikel zum Herbst mit neuen Dessins. Etwa ein halbes Dutzend an der Zahl werden der Gesamtkollektion hinzugefügt. Wobei sich die Sortimente in ihrer Mustervielfalt breit aufgestellt zeigen; gerade für den internationalen Markt, wo sie als Markenqualität anerkannt sind. Mit Blick voraus auf die Frankfurter Messe Heimtextil 2011: Die Feiler-Kollektion wird dann nochmals um vier weitere Dessins aufgestockt. Die neuen Dessins sind ab Oktober lieferbar; jeweils konfektioniert als Tüchersortiment in sieben Größen, als Bademantel und in Form von Accessoires wie Taschen oder Schals.

Drei der Dessins wurden bei der Kollektionsvorstellung besonders hervorgehoben: Maharani als Paisley-Dessin ist zwar im Muster traditionell, aber innovativ und modisch aktuell in der Farbgebung und als komplexes Erzeugnisprogramm ausgestaltet. Es bietet neben Tüchern - in gängigen Größen abgestuft bis zum Waschhandschuh - auch einen Schal und darüber hinaus Taschen in Chenille von Kosmetik-Täschchen über Handtaschen bis zum Shopper.

Für russische Kunden wird das Dessin Maharani auch in Form von Sauna-Sarongs angeboten. Das Dessin Desirée kommt auf schwarzem Fond neu heraus. In der Entsprechung in Weiß zählte es zu den Highlights der Frühjahrskollektion 2010. In dunkler Farbvariante gibt es für Herbst/Winter nun auch das Dessin Sorrent schwarz, geprägt von den top-modischen Farbstellungen Schiefer und Beere. Ebenfalls finden sich frische Farben - Beere und Flieder - in der Kinderkollektion "Entchen" wider. Die bekannten lustigen Tierchen tummeln sich auf weicher Feiler-Chenillebordüre.

Ein Verkaufs-Hit zu werden verspricht die erste Auflage von Märchenthemen als Design, dargestellt als Flächen füllende Einzelmotive auf Seiftüchern (25/25 cm). Den Anfang machen Rotkäppchen, Schneewittchen sowie Hänsel und Gretel; mithin die bekanntesten deutschen Märchen, die nicht nur hierzulande erzählt werden.

Die Märchentücher bieten sich für den einschlägigen einheimischen Fachhandel nicht nur entlang der Deutschen Märchenstraße zum Verkauf als typische wie praktische touristische Mitbringsel an, wie Feiler-Geschäftsführerin Dagmar Schwedt meint. Ganz sicher ist sie sich, dass sie auch andernorts wie andere Chenille-Artikel insbesondere von japanischen Touristen gern genommen werden; "denn japanische Kunden und unsere Chenille, das ist eine eigene Geschichte" (siehe unten). Im Export nach Japan setzt das oberfränkische Unternehmen inzwischen über die Hälfte der Jahresproduktion an Chenille ab. Nach den Worten von Geschäftsführerin Schwedt ist das Unternehmen ständig und intensiv bemüht, den deutschen Markt besser zu bedienen. Entsprechende Werbung schlage nachweislich in steigender Nachfrage der Endverbraucher zu Buche. Aus ihrer Sicht brauche es aber seitens des Fachhandels noch mehr an Initiative, dem Bedarf Rechnung zu tragen. Das höherpreisige Produkt Chenille müsse auf ausreichend Fläche präsentiert werden. Die Feiler GmbH sei bereit, sich an entsprechenden Projekten zu beteiligen.



Feiler: Die Japan-Story

Der Absatz von Feiler-Chenille hat in dem fernöstlichen Land mittlerweile 40-jährige Tradition. "Die Marke Feiler ist dort genauso bekannt wie beispielsweise die finnische Designer-Marke Marimekko", stellt Geschäftsführerin Dagmar Schwedt ihrer Schilderung voran, die zurecht die Bezeichnung Feiler-Story verdient. Denn die Ware hat dort quasi Kult-Status erlangt. Es gebe in Tokio und anderen Städten organisierte Feiler-Fanclubs, die unter anderem vierteljährlich eine Info-Broschüre herausgeben, in der neben Chenille-Erzeugnissen des Anbieters aus dem fernen Deutschland auch fränkische Sehenswürdigkeiten, ja sogar Rezepte der fränkischen Küche besprochen werden. Als Schmankerl für die Clubmitglieder gibt es zudem jährlich Chenille-Extraprodukte in Form eines Handtuch-Sets, einer Tasche oder eines Jahrestuches mit eigenem Motiv. Das Design dieser Erzeugnisse erarbeitet eine japanische Partnerfirma, die vor Ort für den Gesamtvertrieb von Feiler zuständig ist. In eigener Regie entwirft sie auch eine eigenständige Kollektion für Japan, die in Deutschland gefertigt wird. Dieser Partnerbetrieb ist mit rund 140 Mitarbeitern genauso groß wie die Ernst Feiler GmbH. Die Produkte werden sogar mit einem Brand-Book - in Hochglanz - gewürdigt, das im Buchhandel vertrieben wird. Wer kaufen will, muss per Internet bestellen. Chenille ist für Japaner begehrenswert: Diesen Umstand belegt auch, dass in Europa lebende Landsleute als Einzelhändler mit der Ware gut im Geschäft sind. Allein in Deutschland gibt es etwa ein Dutzend solcher Feiler-Shops: Bei Schloss Neuschwanstein, in Rothenburg o. d. Tauber, in Berlin, Dresden, Düsseldorf. Auch Galeria Kaufhof in Frankfurt/Main oder München verzeichnet steigende Abverkäufe von Chenille-Produkten der Ernst Feiler GmbH.
aus Haustex 09/10 (Sortiment)