Armstrong World Industries, Inc.

Potenzieller Armstrong-Verkauf vom Tisch


Armstrong World Industries, die amerikanische Muttergesellschaft von Bodenbelagshersteller Armstrong Floor Products Europe mit Sitz in Bietigheim, hat die Prüfung strategischer Optionen abgeschlossen und sich entschlossen, das Unternehmen unverändert weiter zu führen.

Damit ist ein potenzieller Verkauf von Teilbereichen oder des Gesamtkonzerns vom Tisch. Im Februar 2007 war bekannt gegeben worden, dass man unterschiedliche Alternativen des Fortbestandes von Armstrong sichten wolle. Tatsächlich fanden damals auch Gespräche mit Interessenten sowohl aus dem industriellen wie auch dem finanziellen Bereich statt. Anscheinend ließen sich dabei aber keine befriedigenden Ergebnisse erzielen, so dass sich Vorstand und Aufsichtsrat nun auch vor dem Hintergrund der "sich verändernden weltwirtschaftlichen Rahmenbedingungen und den sich verengenden Spielräumen auf den Finanz- und Kreditmärkten" entschieden haben, die bisherige Ausrichtung und Geschäftsaktivitäten von Armstrong beizubehalten.

Ein Erschwernis für den den Verkauf könnte gewesen sein, dass Armstrong den Auszahlungsplan für die Gläubiger aus dem Asbest-Verfahren erfüllen muss, die rund zwei Drittel an dem Unternehmen halten. 2008 und 2009 sollen ihre Ansprüche mit "großzügigen Dividenden" erfüllt werden, heißt es aus Lancaster.
aus BTH Heimtex 03/08 (Wirtschaft)