Lauzon

Perfekte Forstwirtschaft beeindruckt


Die kanadische Parkettfabrik Lauzon wurde 1985 von David Lauzon gegründet und bewirtschaftet nach eigenen Angaben einen eigenen Forst, der deutlich größer als die Fläche von Irland ist. Zugegeben, Kanada ist ein weitläufiges Land. Dennoch beeindrucken derartige Größenverhältnisse. Neben dem Quebec Forest Act, der den Erhalt der Wälder garantiert, sind Lauzons Wälder auch FSC-zertifiziert.

In den Mischwäldern Kanadas wachsen hauptsächlich Ahorn, Roteiche und Kiefer. Lauzon betreibt zur Optimierung der Holzausbeute ein eigenes Sägewerk und verkauft einen Teil der Produktion an die Möbelindustrie. Nur Schnittholz in geeigneten Abmessungen wird in der eigenen Parkettproduktion zu Stabparkett, Dielen und Fertigparkett weiterverarbeitet.

Als neue Kollektion stellt Lauzon in diesem Jahr imprägnierte Kiefer unter dem Titel "Hard-Pine Mystic" vor. Die relativ weiche Kiefer wird mit organischen Stoffen durch und durch imprägniert und gleichzeitig eingefärbt. Das Ergebnis ist eine Kollektion attraktiver Farben und eine dem Ahorn vergleichbare Härte.

Unabhängig von seiner nachhaltigen und besonnenen Forstwirtschaft achtet Lauzon auf vollständige Nutzung des wertvollen Holzes. Abfälle werden zur Energiegewinnung der eigenen Fabrik genutzt und darüber hinaus werden sämtliche weiteren Produktionsabfälle zu Pellets verarbeitet. Aus diesem Grunde fallen bei der Parkettproduktion keinerlei weitere "umweltbelastende" Abfälle an. Firmeninhaber David Lauzon sagt hierzu: "Umfassender Umweltschutz steht für eine nachhaltige Forstwirtschaft, und das ist auch gut so. Wir haben dies bereits richtig gemacht, lange bevor Umweltschutz modern geworden ist." Diese Aussage ist nicht überraschend. Europäer kennen diese Einstellung von ihren skandinavischen Nachbarn, die bedingt durch ihre Kultur viel enger im Einklang mit der Natur leben als mancher Mittel- und Südeuropäer.
aus Parkett Magazin 02/08 (Wirtschaft)