Tarkett

Zweistellige Zuwächse bei Linoleum und heterogenen Belägen


Eine "gute Mischung zwischen kaufenden Kunden, Entscheidern und Planern" notierte Ivo Schintz, Tarkett-Direktor Zentraleuropa, Skandinavien und Niederlande auf der Bau. In Deutschland sei das Jahr 2008 uneinheitlich verlaufen, wobei der Handelsbereich wieder schwieriger war als das Objekt. Bei Parkett und Laminat hat Tarkett leicht verloren: "Unser Image war immer gut, aber wir haben zu wenig Präsenz im Markt gezeigt", sagt Schintz dazu selbstkritisch. CV startete mühsam, nach einem schwachen ersten Quartal gewann der Umsatz dann aber ab Ende des zweiten an Dynamik und zeigte "jeden Monat Steigerungen". Auffällig: Die hohe Nachfrage nach Textilrücken.

Deutlich besser, in Schintz Worten "sehr zufriedenstellend", war der Verlauf im Objektgeschäft mit zweistelligen Zuwächen im Lino-Bereich - "auch mit guter Preisentwicklung" - und bei heterogenen Belägen sowie einem kleinen Plus bei Homogen.

2009 will Schintz vor allem den Service optimieren. "Unsere Lieferbereitschaft war nicht immer so, wie wir es gerne gehabt hätten. Und wenn wir Marktführer sein wollen, müssen wir auch Top-Service bieten".

Generell setzt Tarkett in Deutschland auf einen selektiven Vertrieb mit 15 bis 20 Großhändlern und 200 bis 250 Einzelhändlern. "Durch die reduzierte Kundenanzahl wird eine gezielte Kundenentwicklung in den Regionen möglich", argumentiert Schintz. Bundesweit sollen einheitliche VK-Preise umgesetzt werden, die den Kunden "ausreichende Margen und Preisstabilität sichern. Ein leistungsorientiertes Rabattsystem soll ebenfalls eingeführt werden. "Ziel ist, eine Sortimentstransparenz mit überschaubaren Konditionen zu schaffen".
aus BTH Heimtex 02/09 (Wirtschaft)