Outlast mit neuem Labor

In Forschung investieren


Heidenheim - Sukzessive baut das innovative Unternehmen Outlast seine führende Marktposition rund um das Thema PCM (Phase-Change-Materials) weiter aus. So wurde jetzt ein neues, eigenes Labor in Heidenheim aufgebaut und eröffnet. "Wir möchten in die Zukunft und in Forschung investieren", so Martin Bentz, Geschäftsführer der Outlast Europe GmbH, Heidenheim, "und weiterhin den Standort unserer Europa-Zentrale in Deutschland sichern und stärken."

So hat Outlast zahlreiche Laborgeräte beschafft sowie auch in neue Mitarbeiter investiert. "Für uns sind die Bereiche Forschung und Produktentwicklung essentiell", erläutert Martin Bentz. "Wir besitzen als Marktführer zwar bereits umfangreiche Patente, doch es ist wichtig, sich auf diesem strategischen Vorteil nicht auszuruhen, sondern stetig die Nase vorn zu haben. Wir arbeiten kontinuierlich an neuen Produkten, Verfahren oder PCMs." Mit Hilfe des neuen Labors ist es nun einfach, neue Entwicklungen schnell zu bearbeiten und weiter voranzutreiben. "Es ist einfach klasse, wenn man morgens eine Idee hat und am Nachmittag bereits ein Muster mit entsprechenden Fakten auf dem Schreibtisch liegt", freut sich Volker Schuster, Leiter Entwicklung & Forschung bei Outlast Europe, über die dazu gewonnene Flexibilität mit dem neuen Labor. Bisher wurden alle Laboraufgaben zentral vom Outlast-Labor in Boulder, Colorado/USA, übernommen, wo die Kapazitätsgrenzen jedoch mehrfach überschritten wurden und es somit immer wieder zu zeitlichen Engpässen kam. Viele neue Entwicklungen sowie ein stetig heranwachsender Kundenkreis haben dann die Entscheidung reifen lassen, Ende letzten Jahres ein zweites Labor in Europa bei Outlast Europe in Heidenheim einzurichten. Um schnell und kosteneffektiv auch Kunden einen ersten Eindruck über Funktionalität, Griff und Optik seiner Ware zu vermitteln, helfen verschiedene PCM-Applikationsverfahren. Ob Beschichten, Drucken, Fouladieren oder Sprühen - unterschiedliche Verfahren können nun angewendet werden.

Aber nicht nur die Forschung, sondern auch die Prüfung von Produkten ist weiteres wichtiges Thema für Outlast Europe. Mittels vielfältiger Prüfmöglichkeiten können Prüfzeiten nun deutlich verringert und somit der Service-Gedanke gegenüber den Kunden weiter verbessert werden. Das Herzstück des Labors stellt ein DSC-Messgerät dar. Mittels der Testmethode Differential Scanning Calorimetry (DSC) erhält man einen charakteristischen Fingerabdruck, womit man bestimmen kann, dass die Outlast-Technologie im jeweiligen Produkt in ausreichender Menge vorhanden ist.

"Die Messung erlaubt es, die thermoregulierenden Eigenschaften der Outlast-Technologie schnell und exakt mittels einer Kurve darzustellen", erläutert Volker Schuster. "Somit können zentrale Fragen bezüglich der aufgebrachten PCM-Menge, der Waschbeständigkeit, der Schmelz-bzw. Kristallisationstemperaturen, der Wärmekapazität und vieles mehr beantwortet werden." Anhand dieser Prüfung kann schnell die Tauglichkeit bzw. der Erfolg einer Neuentwicklung ermittelt werden. So werden Prüfungen an allen Neuentwicklungen sowie regelmäßige Produktionskontrollen (von Meterware als auch von fertigen Produkten) mit dieser Messung durchgeführt. Ferner ist die DSC-Messung bei der Entwicklung neuer Verfahren und neuer PCMs ein unersetzbarer Partner.

Darüber hinaus können selbstverständlich auch andere textilspezifische Qualitätsprüfungen, wie z.B. Waschversuche, Echtheiten usw., in dem neuen Outlast-Labor durchgeführt werden. Gut gerüstet für die Aufgaben der Zukunft - hierzu leistet das neu eingerichtete Labor einen wertvollen Beitrag und einen weiteren Baustein auf dem Weg von Outlast, seine Führungsrolle in der PCM-Technologie auch weiterhin sicherzustellen. Die neuesten Innovationen präsentiert Outlast auf der Techtextil vom 16. bis 18. Juni 2009 in Frankfurt am Main.
aus Haustex 05/09 (Wirtschaft)