3 Fragen an Klaus Bachmann, Inhaber von Kneetek

"Unser bester Knieschutz hat einen Wert von zwei Handwerker-Arbeitsstunden"


FussbodenTechnik: Ist Knieschutz zu teuer oder warum wird er nicht getragen?

Klaus Bachmann: Unser bester Knieschutz kostet so viel wie zwei Arbeitsstunden eines Handwerkers. Da muss man dann mal überlegen, wie viel einem sein Knie wert ist. Fragen Sie doch mal einen älteren Bodenleger, der sich ein künstliches Kniegelenk einbauen lassen muss, der überhaupt nicht mehr arbeiten kann oder nur noch am Schreibtisch sitzt. In anderen Bereichen haben wir das längst akzeptiert: Über Helme auf dem Bau oder Arbeitsschuhe wird überhaupt nicht mehr diskutiert - die sind selbstverständlich.

FT: Der Bodenleger kennt ja häufig nur die ganz einfachen Knieschützer. Wie unterscheiden sich die Kneetek-Produkte?

Bachmann: Das ist auch eines der Probleme. Unsere Produkte werden mit 'Gummirutschen" aus dem Baumarkt verglichen. Unser bester Knieschutz besteht aus 7 Schichten. Wir laminieren das Kevlar beispielsweise auf ein dünnes Neopren. Vom Aufbau her ist das schon sehr, sehr aufwendig, aber dafür halten die Produkte auch viel länger. Wir entwickeln die Knieschoner in Köln und produzieren in China. Dabei nehmen wir nur Rohmaterialien von renommierten Herstellern wie Dupont (Textilien), Yamamoto (Neopren) und Velcro Klett (Klettverschlüsse) .

FT: Über wen vertreiben Sie die Kneetek-Produkte?

Bachmann: Wir vertreiben über den Fachhandel in den verschiedenen Bereichen. In Deutschland arbeiten wir im Fußbodenhandel mit Rolf Westermann zusammen.
aus FussbodenTechnik 06/08 (Wirtschaft)