51. Nagel-Spezialauktion

Alte, hochwertige Teppiche sind wertstabil

Alte Teppiche von guter Qualität bleiben im Wert stabil, Arbeiten von hoher Qualität konnten sogar noch im Preis zulegen - dies ist die Bilanz der aktuellen Nagel-Auktion.

Am 4. November trafen sich im Stuttgarter Auktionshaus zahlreiche Sammler und Händler zur 51. Spezialauktion von Sammlerteppichen und Ethnologica. Sie alle konnten zum Beispiel beobachten, wie eine turkmenische Stickerei aus dem frühen 19. Jahrhundert für 20.000 Euro den Zuschlag erhielt: Dieses seltene Sammlerstück wurde zuletzt 1995 in New York verkauft und hat seitdem seinen Wert mehr als verdoppelt.

Auch sonst fanden sämtliche Spitzenstücke ihre Käufer. Ein Teppich mit Bargello-Flammenmuster, der wohl aus dem Italien des 17. Jahrhunderts stammt, erzielte 33.000 Euro. Ein chinesischer Ninghsia mit Shou-Motiven aus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts brachte 24.000 Euro, während ein turkmenischer Jomud Asmalyk aus der Mitte des 19. Jahrhunderts für 18.000 Euro von seinem neuen Besitzer ersteigert wurde.

Auffallend gut verkauften sich dieses Mal persische Teppiche. Offensichtlich ist der Markt dafür sehr stark und kann derzeit viele Stücke aufnehmen - wie zum Beispiel einen ostpersischen Manufakturteppich "Heiderzadeh" aus der Zeit von 1940 für 9.000 Euro. Alle genannten Preise sind "Hammerpreise", dazu kommen 33 Prozent Käufer-Aufgeld.
aus Carpet Magazin 01/09 (Wirtschaft)