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Wilfried Schöner zum Bereich Tischwäsche
Zuerst möchten wir dem kompletten Team der Zeitschrift Haustex von Herzen gratulieren! 60 Jahre lang wurde intensiv gearbeitet und rund um die Heimtextilbranche berichtet. Interessantes und Neues, Messeberichte, Zahlen und Fakten wurden stets informativ verpackt veröffentlicht. Mittlerweile ist die Haustex auch die einzige Zeitschrift im Markt, die über unseren Markt so kompakt und intensiv informiert. Ein Grund für alle Mitarbeiter, wirklich stolz zu sein, herzlichen Dank für diese tolle Arbeit! Für die Zukunft wünschen wir weiterhin alles Gute. Wir sind uns sicher, dass wir auf viele weitere Jahre mit der Haustex zählen können!
Haustextilien, eine Branche, die schon viele Höhen und Tiefen erlebt hat. Eine Branche, in der es nicht immer leicht ist, aber auch eine Branche, die unbeschreiblich viel Freude bereitet und niemals langweilig ist. Leider ist die vollstufige Produktion von Tischdecken in Deutschland fast vollkommen verschwunden. Vor 60 Jahren sah dies noch ganz anders aus, als in Westdeutschland die beiden Hauptzentren "Ostwestfalen-Lippe" und die "Alb" den Markt beherrschten. In Ostdeutschland bzw. der damaligen DDR gab es die Tapisserie-Hochburg Berlin. Dieser ist es ähnlich ergangen wie den meisten Unternehmungen in Westdeutschland, aber glücklicherweise gibt es auch heute noch einige weinige Betriebe im Vogtland. Jahrzehntelang beherrschten Handarbeiten auf edlem Leinengewebe den Markt. Dies spiegelte sich auch in den Schulen wieder, als das Fach Handarbeiten noch regelmäßig unterrichtet wurde. Mit der Veränderung des klassischen Familienbildes ergaben sich auch neue Anforderungen an die Pflegeeigenschaften. Kunstfasern in jeglicher Form und Zusammensetzung hielten Einzug in die verschiedensten Gewebe. Hinzu kamen pflegeleichte Ausrüstungen. Aber auch bei den Naturfasern hat sich einiges getan: Fasern bzw. Garne aus Bambus, Soja, Kokosnuss und Bananen haben Einzug in unsere Produkte gehalten. Die jeweils daraus resultierende Haptik ist neu und einzigartig. Darüber hinaus wünscht der Verbraucher ganzheitliche Themen: Das komplette Interieur soll durch ein Thema gestaltet werden. Tischdecken, Kissen, Gardinen, Hussen und Polsterstoffe sollten aus einem Guss sein. Korrespondierend zu dem gesellschaftlichen Wandel hat sich auch die Kundenstruktur geändert. Die Umsatzanteile haben sich in den letzten 60 Jahren dramatisch verändert: Discounter und Cash & Carry-Märkte sind als neue Vertriebsformen entstanden. Ihr Umsatzanteil ist immer stärker gewachsen. Dies macht sich bei den anderen Vertriebsformen wie den Handarbeits-, Bettenfachgeschäften, Raumausstattern, Kaufhäusern und Möbelhäusern unterschiedlich stark bemerkbar. Es ist umso wichtiger, dass man sich klar positioniert mit den dazugehörigen Werbe- und Präsentationsmaßnahmen. Die aktuelle Wirtschaftskrise macht das Geschäft für uns alle schwerer. Cocooning als Trend in der Krise wird von vielen als Silberstreifen am Horizont angeführt.
Sprügel ging einst an den Start als Lieferant für klassische Stickereien, Handarbeiten wie Klöppel- und Häkelartikel und ähnlichem. Wir sind stolz, noch einige unserer Klassiker weiterhin anbieten zu können. In den letzten Jahrzehnten hat sich die Kollektion natürlich auch sehr gewandelt. Mit dem Namen "Lino e cotone" haben wir eine moderne Kundschaft mit ins Sprügel-Boot geholt. Mit hochwertigen Webereien und Druckern in ganz Europa wurde intensiv daran gearbeitet, neue Ideen umzusetzen. Druckstoffe, Jacquards, moderne Farben und eine umfangreichere Größenpalette wurde entwickelt. Eine neue, themenbezogene Kollektion entstand mit vielen Besonderheiten sowie die Anfertigung von Sondermaßen. Insbesondere unsere neue Kissenkollektion war sofort ein Verkaufsschlager, der bis heute anhält. Kinderleicht kann man auf Sofas oder auch in der Essecke mit unterschiedlichen Kissenbezügen "spielen" und somit den Wohnraum komplett umgestalten. Passende Tischbänder, Tischdecken, Gardinen, Sitzkissen und Hussen geben weiteren Gestaltungsspielraum. Und genau das ist die Kundschaft von heute. In diesem Jahr haben wir mit "Lino e cotone Cucina" noch einmal etwas Neues erschaffen. Wir sind stolz, eine neue Geschirrtücherkollektion vorzustellen. Verschiedene Materialien (Baumwolle, Halbleinen und Bambusfaser), klassische Designs und natürlich moderne Themen wurden verarbeitet. Witzig gestaltete Cocktailgläser, "tanzende" Tassen oder ein großer Scampi auf peppig modernen Farben sind nur ein paar wenige Dessinbeispiele.
Wie am Anfang des Berichtes angekündigt, ist die Heimtextilbranche alles andere als langweilig. Diese Kurzbeschreibung der Veränderung der Sprügel-Kollektion zeigt dies sicher auch deutlich auf. Die Kundschaft möchte stets mit Neuem versorgt sein. Das ist klar. Dabei bleiben die verschiedenen Altersklassen zu beachten. Und das Tolle ist, dass wir auf unsere Neuheiten und Änderungen stets positives Feedback von unseren Kunden bekommen und natürlich auch stets Neukunden ansprechen konnten und können.
Wichtig für den direkten Kundenkontakt sind auch für uns die nationalen und internationalen Messen. Auch hier hat sich vieles getan; leider nicht immer zum Positiven. Seit Jahren kämpfen wir mit vielen Ausstellern gemeinsam dafür, dass die Preise für unsere Kunden gesenkt werden müssen. Wenn schon bei den meisten Messen die Ausstellermietpreise horrend angestiegen sind, sollte wenigstens der Kunde entlastet werden. Hier sind die Veranstalter leider auf dem falschen Weg. Ein weiterer Punkt sind die ständigen Veränderungen in der Aufteilung der Aussteller und Messehallen. Kaum haben sich die Kunden an ein Konzept der Messe gewöhnt, wird zum nächsten Termin wieder alles umgestellt. Die Kunden finden dies keineswegs positiv. Es sollte vielmehr eine Hallengestaltung geben, die alle Aussteller des gleichen Produktsegments gemeinsam präsentiert. aus Haustex 08/09 (Wirtschaft)
Branche mit Höhen und Tiefen
Zuerst möchten wir dem kompletten Team der Zeitschrift Haustex von Herzen gratulieren! 60 Jahre lang wurde intensiv gearbeitet und rund um die Heimtextilbranche berichtet. Interessantes und Neues, Messeberichte, Zahlen und Fakten wurden stets informativ verpackt veröffentlicht. Mittlerweile ist die Haustex auch die einzige Zeitschrift im Markt, die über unseren Markt so kompakt und intensiv informiert. Ein Grund für alle Mitarbeiter, wirklich stolz zu sein, herzlichen Dank für diese tolle Arbeit! Für die Zukunft wünschen wir weiterhin alles Gute. Wir sind uns sicher, dass wir auf viele weitere Jahre mit der Haustex zählen können!
Haustextilien, eine Branche, die schon viele Höhen und Tiefen erlebt hat. Eine Branche, in der es nicht immer leicht ist, aber auch eine Branche, die unbeschreiblich viel Freude bereitet und niemals langweilig ist. Leider ist die vollstufige Produktion von Tischdecken in Deutschland fast vollkommen verschwunden. Vor 60 Jahren sah dies noch ganz anders aus, als in Westdeutschland die beiden Hauptzentren "Ostwestfalen-Lippe" und die "Alb" den Markt beherrschten. In Ostdeutschland bzw. der damaligen DDR gab es die Tapisserie-Hochburg Berlin. Dieser ist es ähnlich ergangen wie den meisten Unternehmungen in Westdeutschland, aber glücklicherweise gibt es auch heute noch einige weinige Betriebe im Vogtland. Jahrzehntelang beherrschten Handarbeiten auf edlem Leinengewebe den Markt. Dies spiegelte sich auch in den Schulen wieder, als das Fach Handarbeiten noch regelmäßig unterrichtet wurde. Mit der Veränderung des klassischen Familienbildes ergaben sich auch neue Anforderungen an die Pflegeeigenschaften. Kunstfasern in jeglicher Form und Zusammensetzung hielten Einzug in die verschiedensten Gewebe. Hinzu kamen pflegeleichte Ausrüstungen. Aber auch bei den Naturfasern hat sich einiges getan: Fasern bzw. Garne aus Bambus, Soja, Kokosnuss und Bananen haben Einzug in unsere Produkte gehalten. Die jeweils daraus resultierende Haptik ist neu und einzigartig. Darüber hinaus wünscht der Verbraucher ganzheitliche Themen: Das komplette Interieur soll durch ein Thema gestaltet werden. Tischdecken, Kissen, Gardinen, Hussen und Polsterstoffe sollten aus einem Guss sein. Korrespondierend zu dem gesellschaftlichen Wandel hat sich auch die Kundenstruktur geändert. Die Umsatzanteile haben sich in den letzten 60 Jahren dramatisch verändert: Discounter und Cash & Carry-Märkte sind als neue Vertriebsformen entstanden. Ihr Umsatzanteil ist immer stärker gewachsen. Dies macht sich bei den anderen Vertriebsformen wie den Handarbeits-, Bettenfachgeschäften, Raumausstattern, Kaufhäusern und Möbelhäusern unterschiedlich stark bemerkbar. Es ist umso wichtiger, dass man sich klar positioniert mit den dazugehörigen Werbe- und Präsentationsmaßnahmen. Die aktuelle Wirtschaftskrise macht das Geschäft für uns alle schwerer. Cocooning als Trend in der Krise wird von vielen als Silberstreifen am Horizont angeführt.
Sprügel ging einst an den Start als Lieferant für klassische Stickereien, Handarbeiten wie Klöppel- und Häkelartikel und ähnlichem. Wir sind stolz, noch einige unserer Klassiker weiterhin anbieten zu können. In den letzten Jahrzehnten hat sich die Kollektion natürlich auch sehr gewandelt. Mit dem Namen "Lino e cotone" haben wir eine moderne Kundschaft mit ins Sprügel-Boot geholt. Mit hochwertigen Webereien und Druckern in ganz Europa wurde intensiv daran gearbeitet, neue Ideen umzusetzen. Druckstoffe, Jacquards, moderne Farben und eine umfangreichere Größenpalette wurde entwickelt. Eine neue, themenbezogene Kollektion entstand mit vielen Besonderheiten sowie die Anfertigung von Sondermaßen. Insbesondere unsere neue Kissenkollektion war sofort ein Verkaufsschlager, der bis heute anhält. Kinderleicht kann man auf Sofas oder auch in der Essecke mit unterschiedlichen Kissenbezügen "spielen" und somit den Wohnraum komplett umgestalten. Passende Tischbänder, Tischdecken, Gardinen, Sitzkissen und Hussen geben weiteren Gestaltungsspielraum. Und genau das ist die Kundschaft von heute. In diesem Jahr haben wir mit "Lino e cotone Cucina" noch einmal etwas Neues erschaffen. Wir sind stolz, eine neue Geschirrtücherkollektion vorzustellen. Verschiedene Materialien (Baumwolle, Halbleinen und Bambusfaser), klassische Designs und natürlich moderne Themen wurden verarbeitet. Witzig gestaltete Cocktailgläser, "tanzende" Tassen oder ein großer Scampi auf peppig modernen Farben sind nur ein paar wenige Dessinbeispiele.
Wie am Anfang des Berichtes angekündigt, ist die Heimtextilbranche alles andere als langweilig. Diese Kurzbeschreibung der Veränderung der Sprügel-Kollektion zeigt dies sicher auch deutlich auf. Die Kundschaft möchte stets mit Neuem versorgt sein. Das ist klar. Dabei bleiben die verschiedenen Altersklassen zu beachten. Und das Tolle ist, dass wir auf unsere Neuheiten und Änderungen stets positives Feedback von unseren Kunden bekommen und natürlich auch stets Neukunden ansprechen konnten und können.
Wichtig für den direkten Kundenkontakt sind auch für uns die nationalen und internationalen Messen. Auch hier hat sich vieles getan; leider nicht immer zum Positiven. Seit Jahren kämpfen wir mit vielen Ausstellern gemeinsam dafür, dass die Preise für unsere Kunden gesenkt werden müssen. Wenn schon bei den meisten Messen die Ausstellermietpreise horrend angestiegen sind, sollte wenigstens der Kunde entlastet werden. Hier sind die Veranstalter leider auf dem falschen Weg. Ein weiterer Punkt sind die ständigen Veränderungen in der Aufteilung der Aussteller und Messehallen. Kaum haben sich die Kunden an ein Konzept der Messe gewöhnt, wird zum nächsten Termin wieder alles umgestellt. Die Kunden finden dies keineswegs positiv. Es sollte vielmehr eine Hallengestaltung geben, die alle Aussteller des gleichen Produktsegments gemeinsam präsentiert. aus Haustex 08/09 (Wirtschaft)