Sleepwell Kauffmann

Reise-Plaid übertrifft alle Erwartungen


Hörbranz/A - Bei Sleepwell Kauffmann sei man für die diesjährige Messe etwas wagemutiger geworden, was die Entwicklung neuer Produkte betrifft, beschrieb es Vertriebsleiter Jens Schröder in Frankfurt. Dieser Wagemut habe sich ausgezahlt, denn man habe im Vergleich zum Vorjahr das Doppelte an Aufträgen schreiben können, so Schröder. "Die Stimmung bei uns war wirklich Klasse, selbst wenn wir uns etwas mehr Neukunden gewünscht hatten.'

Völlig überrascht wurde das Unternehmen von der Nachfrage nach dem neu entwickelten Reise-Plaid, das man in zum Teil verwegenen Dessins vorgestellt hat. Die Daunendecke, umhüllt von einem Polyestergewebe, kann man auf kleinstes Volumen komprimieren, so dass sie notfalls sogar ins Handgepäck passt. Sie erwies sich als der absolute Renner auf dem Kauffmann-Stand. Außerdem bietet Kauffmann offensiv seine Eiderdaunen-Decke an. Der Bedarf nach diesem absoluten Luxus-Artikel besteht nach Schröders Erfahrung durchaus im Markt. Wenn man das Produkt mehr in den Vordergrund stellt, so seine Hoffnung, müssten noch mehr davon abgesetzt werden können. Den Rahmen dazu hat Kauffmann geschaffen, indem man die Decke in einer sehr hochwertig aufgemachten Verpackung anbietet, in der eine Probe der enthaltenen Daunen beigelegt ist sowie ein schicker USB-Stick, auf dem ein Film zum Produkt Daune gespeichert ist. Zu guter Letzt erhält der Kunde auch noch eine Karte im Scheckkarten-Format, auf dem die individuelle Identifizierungsnummer der Decke eingeprägt ist. Die Decke, betont Schröder, relativiere im Handel natürlich auch den Preis der Daunendecken, die unter der Eiderdaune angesiedelt sind. Auch dafür hatte Kauffmann in Frankfurt mit seiner Windsor-Daunendecke etwas zu bieten. Es handelt sich dabei um eine Kassettendecke mit Außensteg und Doppelbiese, umhüllt von einem superfeinen Mako-Batist mit einer besonderen Haptik. Je nach Wärmebedürfnis gibt es die Decke mit einem Steg von zwei, vier oder sechs Zentimetern. Die passenden Kissen gibt es natürlich auch dazu.

Und dann gibt es noch das Projekt "Österreichische Weidegans'. Dafür arbeitet Kauffmann mit österreichischen Bauern zusammen, die ihre Gänse besonders gut und nachhaltig behandeln. 80 Prozent dieser Bauern sind so genannte Bio-Höfe. Jeder Bauer hat in der Regel zwischen 200 und 300 Gänse, die frei in der Natur herumlaufen können und ein gutes Leben haben. Erst nach 28 Wochen werden die Tiere geschlachtet. Üblicherweise naht das Ende der Gänse laut Schröder schon nach der Hälfte der Zeit. Die besonders gut ausgereiften Federn und Daunen werden von Kauffmann mit einem Spezialtransporter abgeholt, der die Ernte vor Ort für den Weitertransport trocknet. Die Weiterverarbeitung erfolgt dann in Hörbranz bei Kauffmann. Es leuchtet ein, dass die gewonnene Menge an Material nicht für den breiten Markt ausreicht. Das Projekt Österreichische Weidegans ist daher eine limitierte Edition für etwa 25 Einzelhändler. Schröder hofft, die Zusammenarbeit mit entsprechenden Gänse-Bauern noch ausweiten zu können.
aus Haustex 02/12 (Sortiment)