Magiglide

Stuhlgleiter, die den Boden schützen


Kratzer auf Holzböden und elastischen Bodenbelägen entstehen oft durch "alte Möbelgleiter, deren Gleitflächen rau sind oder Grate aufweisen". Das hat der Arbeitskreis Technik im Fachverband der Hersteller elastischer Bodenbeläge (FEB) gemeinsam mit dem Zentralverband Parkett und Fußbodentechnik anhand entsprechender Schadensbilder festgestellt. Schädlich wirken auch zu lange Reinigungsintervalle. Dann liegt zunehmend Schmutz auf dem Boden, der unter Möbelgleitern für Abrieb sorgt. Nicht ausreichend große Gleiter können darüber hinaus Eindrücke durch hohe Punktbelastung bewirken.

Solche Probleme lassen sich vermeiden. An Empfehlungen fehlt es nicht. Regelmäßige Bodenreinigung und Sauberlaufzonen sind ein nahe liegender Rat. Auch Rollen und Gleiter selber müssen dabei gereinigt werden. Die Auflageflächen von Möbelgleitern sollten an den Kanten abgerundet sein und plan aufliegen, um Eindrücke zu vermeiden. Ganz besonders entscheidend aber ist dieser Hinweis: "Verwendung ausschließlich weicher Rollen und Gleiter". Hier nämlich gilt der Grundsatz: Wenn sich zwei unterschiedliche Materialien aneinander reiben, wird das schwächere verlieren. Besser der Reibungsabrieb entsteht dabei am Gleiter als am Boden.

Welcher Typ von Gleiter wird dieser Aufgabe gerecht? Filzgleiter sind beliebt, weil kostengünstig. Doch Filze werden durch die Aufnahme von Staub und Schmutz in Verbindung mit feuchtem Wischen zu Schmirgelpapier und schleifen die Oberfläche ab. Metallgleiter sind hart. Bleiben noch Kunststoffgleiter. Es gibt sie aus Polyurethan, Nylon und aus Polytetrafluorethylen (PTFE). Letztere sind, laut Hersteller Magiglide, "die zur Zeit beste Alternative zu den bekannten Filzgleitern". Das auch als Teflon bekannte PTFE gleitet besser und verursacht somit fast keinen Reibungsabrieb auf dem Boden, heißt es. In den Pflegeanleitungen der Bodenbelagshersteller Gerflor und Forbo wird auf Magiglide bereits ausdrücklich hingewiesen.
aus Parkett Magazin 04/12 (Sortiment)