Lägler

Altlackschichten und Kleberreste abfräsen


Die "Hummel" kann mehr als nur schleifen: In knapp zehn Minuten lässt sie sich in eine Holzfräse umwandeln. Dazu werden die Schleifwalze und das Aggregat ausgebaut und die Fräswalze Igel eingesetzt und ein Tiefenanschlag an das Gestänge montiert.

Die Fräswalze ist mit Hartmetall bestückt. Eine Abtragstiefe von einem Millimeter reicht normalerweise aus, um dicke Altlackschichten, Ölkunstharzfarbe wie etwa "Ochsenblut", Reste von Teppichbodenklebern und andere Verschmutzungen von der Holz-oberfläche zu entfernen. Bei Spachtelmassen sind eventuell mehrere Arbeitsgänge nötig. Ausgestattet ist die Igel mit 40 Wendeschneidplatten. Die können, wenn sie stumpf geworden sind, bis zu dreimal gedreht werden. Mit jeder Schneidenseite ist bei korrekter Anwendung laut Lägler eine Fläche von 500 m zu bewältigen. Insgesamt also schafft die Igel mit einer Hartmetallbestückung bis zu 2.000 m.

Üblicherweise sind es Dielen, auf der die Fräswalze eingesetzt wird. Kleinteilige Parkette wie Mosaikparkett eignen sich nicht für diese Art der Behandlung. Um Ausbrüche im Holz zu verhindern, wird in der Regel entlang der Maserung gefräst. Die aggressive Metallfräse spart kiloweise Schleifpapier, das vor allem bei der Entfernung alter Klebstoffreste schnell an die Grenzen seiner Leistungsfähigkeit kommt. Die Igel lässt sich nicht nur bei der Hummel, sondern auch bei der Lägler-Maschine Elf einsetzen. Hier ist die Umrüstzeit noch kürzer. Geliefert wird die Fräswalze mit 40 Wendeschneidplatten, Tiefenanschlag, Torx-Schraubendreher und Bedienungsanleitung.
aus Parkett Magazin 04/13 (Sortiment)