Ulrich Gaupp, Hukla Matratzen

Unkalkulierbare Risiken


Es trifft zu, dass die Wirtschaftkrise den Bereich Einrichtung und somit auch Schlafsysteme (noch) nicht so hart getroffen hat wie andere Bereiche. Genauso wenig profitiert unser Wirtschaftsbereich aktuell nun von stärkerer Exportnachfrage, da die Exportquoten doch in der Regel vergleichsweise gering sind. Aus unserer Sicht birgt das kommende Jahr 2011 noch unkalkulierbare Risiken. Explizit sind hier die Rohstoffpreisentwicklungen zu nennen. Die Situation auf dem Arbeitsmarkt hat sich etwas entspannt, was eine wesentliche Grundlage für ein besseres Konsumklima sein wird. Dennoch bin ich skeptisch, ob sich die politischen Positiv-Botschaften kurzfristig in höheren Absatzzahlen bei Schlafsystemen niederschlagen werden. Ich erwarte hier eher eine Nullrunde. Hukla selbst hat seine Marktposition im vergangenen Geschäftsjahr deutlich verbessern können. Für 2011 erwarten wir in unserem 75-jährigen Hukla-Jubiläumsjahr eine positive Umsatzentwicklung. Entscheidend wird sein, welche Konzepte der Endkonsument für sich favorisiert. Aktuell wird dies maßgeblich durch den Handel und die Qualität des Verkaufspersonals bestimmt. Der Kunde wird aber sukzessive ein besseres Informationsniveau mitbringen und mit klarerer Vorstellung über Produkte und Marken das Geschäft seines Vertrauens betreten. Somit wird es auch für die Hersteller von Schlafsystemen unumgänglich sein, die eigene Kommunikationsstrategie infrage zu stellen und auch das Produktangebot auf diese Situation einzustellen. Wir als Vollsortimenter werden in 2011 den Schwerpunkt auf neue Vermarktungskonzepte legen, die den Endkunden eine sichere und einfache Entscheidungsgrundlage bieten. Daneben bleiben wir verlässlicher Partner für den Fachhandel.
aus Haustex 01/11 (Wirtschaft)