IVK Industrieverband Klebstoffe e.V.

Auch Klebstoffhersteller beklagen Situation bei Rohstoffen


Laut Industrieverband Klebstoffe (IVK) reichen die knapp bemessenen Anlagenkapazitäten zur Herstellung petrochemischer Spezialchemikalien nicht aus, die derzeit steigende Nachfrage nach Schlüsselrohstoffen zur Herstellung von Klebstoffen in Europa adäquat zu bedienen. Darüber hinaus führe eine Missernte bei Naturharzen zu einer signifikanten Verknappung dieses für die Klebstoffindustrie wichtigen Rohstoffes. Infolge dieser Engpässe seien im vergangenen halben Jahr die Rohstoffkosten um bis zu 300% gestiegen. Der Verband rechnet auf absehbare Zeit auch mit keiner Entspannung der Situation. Außerdem entstünden der Branche durch die Umsetzung des europäischen Chemikaliengesetztes (REACh) und die bauaufsichtliche Zulassung für Parkett- und Bodenbelagsklebstoffe zusätzliche administrative Kosten.

Von Preisanpassungen ist in einer Mitteilung des IVK aber nicht die Rede. Stattdessen erklärte das geschäftsführende Vorstandsmitglied Ansgar van Halteren: "Als zuverlässiger Systempartner definiert sich die deutsche Klebstoffindustrie nicht über den Preis, sondern vielmehr über die hohe Qualität ihrer Produkte und ihrer Services."
aus BTH Heimtex 05/11 (Wirtschaft)